Sun gegen HyperTransport-Erweiterung

Sun baut zwar Server mit Prozessoren von AMD und HyperTransport-Technik, setzt aber statt auf deren Erweiterung „HTX“ lieber auf den Standard PCI Express.

Über HTX könnten Netzadapter und andere Peripherie direkt mit HyperTransport-Prozessoren, wie AMDs Opteron, kommunizieren. Sun-Gründer Andy Bechtolsheim, dessen Kealia-Systeme die Grundlage der neuen Galaxy-Server von Sun bilden, sieht allerdings kaum Einsatzszenarien, in den HTX von Vorteil wäre. "Wir interessieren uns für Industriestandard-Schnittstellen", sagte er laut Branchendienst "Cnet" Ende vergangener Woche vor US-amerikanischen Journalisten. "Wir haben uns das lange und gründlich angesehen."

Es gebe sicher ein paar Motherboard-Hersteller in Taiwan, die solche Änderungen vornehmen würden, um ein paar Tausend Stück mehr zu verkaufen, Sun habe ein größeres Business und wolle außerdem nicht einen von maximal drei HyperTransport-Connects pro Opteron-CPU für ein externes Interface opfern. Schlechte Nachrichten also für die HTX-Verfechter, zu denen unter anderem der taiwanische Mainboard-Bauer Iwill sowie die Firma Pathscale gehören, die Infiniband-Netzadapter herstellt und gerade von Qlogic geschluckt wird.

"Es wird vermutlich nur eine Handvoll Chips geben, die sich direkt mit HyperTransport verbinden", glaubt Bechtolsheim. "Es ist enorm schwierig, Custom-Chips zu designen, die das wirklich ausnutzen."

Ausführliche Grundlagen über die HyperTransport-Schnittstelle finden Sie bei tecCHANNEL im Artikel HyperTransport im Detail. Einen Test von AMDs Opteron können Sie im Artikel Opteron 280: Test mit Windows, Linux und VMware nachlesen. (Thomas Cloer/cvi)

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