Sun als Lizenznehmer bei SCO ausgemacht

Eine Eingabe von SCO bei der amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat neben Microsoft einen weiteren prominenten Lizenznehmer des Unternehmens ans Licht gebracht. Demnach lizenziert auch Sun Microsystems' Unix-Quellcode von SCO und zahlt seit vergangenem Jahr Gebühren für den Quellcode von Unix System V.

Während Analysten Suns Lizenzvereinbarung bereits als Unterstützung für SCO im Schadensersatzverfahren gegen IBM betrachteten, wies Sun derartige Spekulationen zurück. Demnach gäbe es für Sun "andere Gründe" für die Lizenzierung als etwa für Microsoft oder IBM, das derzeit von SCO wegen angeblicher Lizenzvergehen auf eine Milliarde Dollar Schadensersatz verklagt wird.

John Loiacono, Vice President der Operating Platforms Group von Sun, erwähnte, dass die Lizenzvereinbarung Solaris-x86-Kunden vor Schadensersatzforderungen bewahre: "Wir haben eine andere Lizenz als IBM." Harry Feenik, Analyst bei der Sageza Group, wies allerdings darauf hin, dass Sun mit seiner Lizenzvereinbarung dem Widersacher IBM einen Stich versetzen könnte.

Zudem spülen die Lizenzzahlungen SCO Geld in die Kassen, um den Prozess gegen IBM vorantreiben zu können. Laut der Eingabe bei der SEC erhält SCO im Laufe dieses Jahres 13,25 Millionen Dollar an Lizenzgebühren. (wgr/uba)

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