Studie: Hinter den meisten Datenverlusten steckt der Mensch

Einer aktuellen Untersuchung zufolge ist die Hälfte aller Fälle, in denen sensible Informationen abhanden kommen, direkt auf menschliches Versagen zurückzuführen.

Nach einer Studie der IT Policy Compliance Group kommt es in rund 20 Prozent der Unternehmen zu mehr als 22 kritischen Datenverlusten im Jahr. Dabei gehen - durch Diebstahl, Lecks oder Löschen - Finanzdaten, sensible Informationen der Organisation, ihrer Kunden oder Arbeitnehmer, aber auch für die IT-Sicherheit relevante Daten verloren.

Dem Report "Taking Action to Protect Sensitive Data" zufolge ist die Hälfte aller kritischen Datenverluste direkt auf menschliches Versagen zurückzuführen. Versehentliche oder absichtliche Verstöße gegen firmenspezifische Sicherheitsregeln sollen für weitere 25 Prozent der Fälle verantwortlich sein.

Die Hauptkanäle, über die Daten abhanden kommen, sind - nach Risiko - PCs, Notebooks und mobile Endgeräte, gefolgt von E-Mail, Instant Messaging (IM), Applikationen und Datenbanken.

In Folge kritischer Datenverluste büßten Unternehmen im Schnitt nicht nur rund acht Prozent ihrer Einnahmen, sondern auch ähnlich viele Kunden ein, so der Report. Die Kosten etwa für die Benachrichtigung der betroffenen Klientel sowie die Wiederherstellung der Daten beliefen sich im Schnitt auf weitere 73 Dollar pro verlorenem oder gestohlenem Kundendatensatz.