Studenten entwickeln behindertengerechte Maus
„Viele Produkte des täglichen Lebens sind leider für die Zielgruppe handtechnisch eingeschränkter Menschen nicht geeignet“, so Professor Karlheinz Blankenbach, Leiter des Projekts an der Fachhochschule Pforzheim. „Mit Studierenden aus den Studiengängen Maschinenbau, Elektrotechnik/Informationstechnik und Wirtschaftsingenieurwesen haben wir versucht, hierfür eine ergonomisch geeignete Maus zu entwickeln.“
Zunächst entwickelten die Maschinenbauer nach Ergonomieuntersuchungen eine optimale Gehäuse-Form und fertigten einen Proto-Typen an. Anschließend begannen die Elektro- und Informationstechniker mit der Erstellung einer technologischen Basis, die mindestens sechs Maus-Funktionen ermöglichen sollte: einfacher Linksklick; Doppelklick; Mausrad-Ersatz; Bremse; Abschaltung der Bewegung, wenn die Hand nicht auf der Maus liegt; Filterung von Zitterbewegungen. Durch die Realisierung dieser Funktionen in der neuen Maus sollen für den Computer keine speziellen Änderungen oder Treiber erforderlich sein.
Bis Ende des Sommersemesters 2007 soll der Prototyp fertig gestellt sein. Dann sind die Wirtschaftsingenieure mit ihrem Know-how gefordert, um die neue Maus zu vermarkten. Die neue Entwicklung wird auch geschützt sein. „Wir haben beim Patentamt momentan eine Anmeldung laufen“, so Blankenbach.
„Die neue ergonomisch angepasste Handform wird vielen Menschen das Leben mit und am Computer erleichtern oder gar erst wieder ermöglichen. In wenigen Jahren werden PCs aus dem Leben älterer und behinderter Menschen nicht mehr wegzudenken sein“, prognostiziert er. (dsc)
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