Speicherplatz optimieren durch Storage Management

Speicherplatzmanagement mit Windows-Bordmitteln

Bereits seit Windows 2000 haben Administratoren die Möglichkeit, einer exzessiven Nutzung des Festplattenspeichers durch die Vergabe von so genannten Disk-Quotas entgegenzuwirken. Wenn Sie eine aktive Quotierung verwenden, kann ein Anwender keine Daten mehr abspeichern, sobald er sein Kontingent überschritten hat.

Bei der Einführung von Disk-Quotas in einem Unternehmen sollten Sie jedoch zunächst nur ein passives Limit setzen. Damit erhalten die Benutzer eine Warnmeldung, wenn sie den vom Administrator definierten Alarm-Schwellwert erreichen oder das Quota überschreiten. Die Anwender dürfen aber weiterhin Daten auf die Festplatte speichern.

Wenn Sie die Quota-Beschränkung gleich aktiv schalten, würde dies zu größerem Unmut führen. Mit passiven Quotas können sich die Benutzer zunächst über einen längeren Zeitraum hinweg mit dem Gedanken vertraut machen, dass sie künftig nicht mehr unbegrenzt Daten auf dem Server speichern dürfen.

Die Onboard-Quotierung von Windows 2000 und 2003 weist im Vergleich zu kostenpflichtigen Tools einige Beschränkungen auf. So lassen sich die Quotas nur auf Benutzerebene vergeben und nicht für Verzeichnisse. Zudem ist für eine Vorwarnung der Anwender nur ein Schwellwert verfügbar. Es wäre aber besser, mindestens zwei oder sogar drei Warnungen zu erhalten, damit die Benutzer frühzeitig darauf hingewiesen werden, dass es demnächst eng wird mit dem Speicherplatz. Auch stehen unter Windows keine speziellen Report-Funktionen zur Verfügung.

Wohin die Reise in Sachen Speicherkapazitäten noch gehen wird, deutet die Quota-Funktion von Windows 2003 an: Die Quota-Dialogbox bietet neben kleineren Werten auch Terabyte, Petabyte und Exabyte an. Die Höchstgrenze liegt bei sechs Exabyte.