SOA-Werkzeuge: Kommerzielle und Open Source Tools

IBM Tools – Websphere und Co.

Bei IBM bildet die Websphere-Produktpalette die zentrale Komponente zum Aufbau von SOA-Anwendungen. Geschäftsprozesse werden bei IBM mit dem Business Modeler abgebildet. Die Simulationskomponente erlaubt es, Zeit und Kosten für einzelne Prozessschritte in die Modelle aufzunehmen. Der Modeler ist einfach bedienbar, die Simulationen besonders komplexerer Prozesse sind allerdings sehr zeitintensiv.

Die mit dem Business Modeler simulierten Geschäftsprozesse können mit Websphere weiterverarbeitet werden. Hierfür wird BPEL (Business Process Execution Language) genutzt. BPEL ist eine XML-basierte Sprache zur Beschreibung von Geschäftsprozessen, die durch IBM, BEA und Microsoft im Jahre 2003 entstand. 2003 wurde sie der OASIS zur Standardisierung übergeben.

Die modellierten Geschäftsprozesse können mit BPEL in den Websphere Integration Developer oder in die Entwicklungsumgebung Websphere Rational Application Developer integriert werden. Möglich ist auch der Import in das IBM-eigene Case-Tool. Hier lassen sich die Anforderungen an die einzelnen Services darstellen.

Der Rational Application Developer ist eine integrierte Entwicklungsumgebung, die auf Eclipse und dem gleichnamigen Framework basiert. Er besteht aus einer abgespeckten Variante des IBM Application Servers und Funktionen für Test, Debugging und Profiling.

IBM: Mit dem Business Modeler lassen sich schnell grafische Modelle von Geschäftsprozessen erzeugen.
IBM: Mit dem Business Modeler lassen sich schnell grafische Modelle von Geschäftsprozessen erzeugen.

Zum Erstellen einzelner Web Services bietet IBM einen Wizard, der die Arbeit deutlich vereinfacht. Websphere erstellt im Hintergrund alle nötigen Hilfsklassen und Deskriptoren. Die erstellten Web Services können über eine Eclipse-integrierten Test-Client sofort geprüft werden.