Facebook, Instagram und Co.
So vermeidet man hohen Daten- und Akkuverbrauch
So viel Freude uns die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram oder Snapchat auch bringen mögen, spätestens nachdem wieder einmal das monatliche Datenvolumen gedrosselt wurde, wird das Surfen zur Qual. Zeitgleich strapazieren die Hintergrundaktivitäten den Akku über Gebühr, häufigeres Laden wirkt sich negativ auf die Lebensdauer der Batterie aus.
Vor allem die Snapchat-App bereitet überwiegend den iOS-Usern große Schwierigkeiten. Laut Heise soll die App „innerhalb eines Monats Daten im dreistelligen MByte-Bereich bis hin um GByte-Bereich“ im Hintergrund, aber auch im Vordergrund herunterladen - in Einzelfällen sogar ganze 13,4 GByte. Da die meisten deutschen Mobilfunktarife derartige Downloadvolumina auch nicht nur ansatzweise unterstützen, müssen Kunden immer wieder kostenpflichtig Datenvolumen nach buchen.
Dass Inhalte im Hintergrund heruntergeladen werden, damit der Anwender diese beim Öffnen der App umgehend ansehen kann, ist nichts Neues. Fast alle Social-Media-Apps greifen auf dieses Verfahren zurück, was sich letztendlich nicht nur auf das Datenvolumen auswirkt, sondern natürlich auch die Akkukapazität beeinträchtigt. Gerade Foto- und Videoinhalte in Apps wie Snapchat oder Instagram sorgen schnell für einen leeren Akku. Mit ein paar Tricks kann man dem aber entgegen wirken.
Im iOS-Menü die Hintergrundaktualisierung ein- und ausstellen
Mit Hintergrundaktualisierungen „erlauben Sie Apps über WLAN oder das mobile Netz, im Hintergrund Inhalte zu aktualisieren.“ Allerdings kann das Deaktivieren von Apps die Batterielebensdauer verlängern.
Öffnen Sie dafür die Einstellungen-App und wählen sie „Allgemein“ aus. Scrollen Sie daraufhin nach unten, bis „Hintergrundaktualisierung“ erscheint. Nun haben Sie eine Auswahl an Apps, die Sie nun verwalten können. Wenn Sie von bestimmten Apps wissen, dass diese nur sehr selten gebraucht werden oder generell nicht im Hintergrund aktualisiert werden sollen, wischen Sie den Schalter rechts neben der App nach links, bis dieser nicht mehr grün leuchtet.
Überblick über die Batterienutzung
Ein ebenfalls sehr interessanter Menüpunkt in den iOS-Einstellungen ist die Batterienutzung, welche dem Nutzer einen Überblick darüber verschafft, welche App am meisten Akku verbraucht.
Öffnen Sie hierfür erneut die Einstellungen-App und scrollen Sie anschließend so weit nach unten, bis die Kategorie „Batterie“ erscheint. Hier finden Sie unter anderem den Menüpunkt „Stromsparmodus“, dessen Aktivierung besonders nützlich ist, um das iPhone dann am Leben zu erhalten, wenn es sich bereits in einer sehr kritischen Akkuphase befindet. Darüber hinaus wird hier auch die Batterienutzung angezeigt. Optional kann der Anwender die Akkunutzung der letzten 24 Stunden oder der vergangenen Woche betrachten. Tippt man auf die Uhr, werden sogar genauere Informationen zu der Nutzung angezeigt. Neben der aktiven Nutzungsdauer der App im Vordergrund wird auch die passive Nutzungszeit im Hintergrund angezeigt. So können Sie sich einen Überblick verschaffen, welche App Sie am meisten nutzen – bewusst und auch unbewusst.
Einstellungen zum mobilen Netz
In den iOS-Einstellungen befinden sich auch weitere Optionen zum Thema Mobiles Netz. Deaktiviert man beispielsweise das Datenroaming, werden „sämtliche Daten wie E-Mail Safari und Push-Benachrichtigungen nur über WLAN übertragen“. Dadurch verhindert man, dass man ungewollt größere Dateien im Hintergrund herunterlädt.
Außerdem kann man hier die Benutzung mobiler Daten der Apps verwalten. Wollen Sie beispielsweise nicht, dass Ihre Podcasts über das mobile Netz herunter geladen werden können? Legen Sie dafür einfach den Schalter nach links. Doch Vorsicht: Wenn Sie manchen Apps die Benutzung des mobilen Netzes verweigern und sich außerhalb eines WLANs befinden, können Sie diese Apps nicht mehr im vollen Umfang benutzen. Falls Sie ausgewählte Apps auch im mobilen Netz benutzen wollen, stellen Sie sicher, dass der Schalter mit einem grünen Symbol hinterlegt ist.
Besonders tückisch ist die Funktion WLAN-Unterstützung. Hinter der scheinbar hilfreichen Funktion verbirgt sich ein wahrer Datenvolumen-Killer: „Bei schlechten WLAN-Verbindungen automatisch mobile Daten verwenden“. Sobald diese Option aktiviert ist, können Inhalte auch im mobilen Netz heruntergeladen werden, ohne dass der Anwender deutlich darüber in Kenntnis gesetzt wird.