Das Geheimnis eines erfolgreichen Recruitings

So minimieren Sie Fehlbesetzungen

Manchmal ist weniger mehr

Was in den meisten Unternehmen fehlt, ist eineeinvernehmliche Klärung der gegenseitigen Rollenerwartungen für die Schlüsselpositionen im Unternehmen. Eine Stellenbeschreibung beschreibt, was eine Person macht. Bei der Rollenerwartung geht es jedoch um solche Fragen: Was ist anders und besser, weil Sie da sind? Welchen Mehrwert bringt Ihre Arbeit für meine Arbeit?

Eine Rollenklärung mag einfach aussehen, sie ist aber leider nicht leicht, denn die Tücke steckt im Detail. Es bedarf Übung, um konfliktäre Erwartungen zu erkennen und Auswirkungen von Erwartungen abzuschätzen. Und es bedarf das nötige Handwerkszeug, um identifizierte Konflikte aufzulösen.

Neben den oben beispielhaft skizzierten prozessualen Erwartungen kommen hierarchische Rollenerwartungen hinzu. Ein leitender Angestellter ist nämlich - von oben und von unten - mit einer Fülle von unrealistischen und widersprüchlichen Erwartungen konfrontiert. Welche Prioritäten darf er im Falle eines Konflikts setzen? Solange das für ihn selbst nicht geklärt ist, wird er im Interviewgespräch auch kein Erwartungsmanagement beim Bewerber betreiben können.

Die Auswirkungen einer fehlenden Rollenklärung spüren Interessenten nicht nur in Bewerbungsgesprächen sondern sie sind auch in unproduktiven Diskussionen und Abwehrhaltungen im Tagesgeschäft zu erkennen.

Fazit

Gewusst wie, ist man in einigen wenigen Wochen mit dem Gröbsten durch und die Schlüsselpersonen Ihres Unternehmens haben zuverlässige Orientierungsgrößen im Umgang miteinander. Der Austausch wird produktiver und Abwehrhaltungen lösen sich nach und nach auf.

Ein positiver Nebeneffekt: Sie werden nicht nur genau wissen, wen Sie rekrutieren wollen, sondern Ihr Rekrutierungsprozess wird realitätsnah ablaufen und die Gefahr einer Falschbesetzung ist minimiert. (bw)