Smartphone-Schutz - vor allem auf Reisen!

So machen Sie Smartphone-Dieben und Hackern das Leben schwer

4. Betriebssystem und Apps aktualisieren

Nicht nur die Konkurrenz - auch Hacker und Diebe schlafen nicht. Momentan gibt es nach Erkenntnissen von Kaspersky Lab über 600 mobile Malware-Familien, Tendenz stark steigend. Allein 2012 wurden mehr mobile Schädlinge entdeckt als in den sieben Jahren vorher zusammen. Und auch die Zahlen rund um Angriffe aus dem Internet sind alles andere als beruhigend: Stand heute registrieren die Sicherheitsexperten von Kaspersky Lab 50 Angriffe pro Sekunde auf Internet-fähige Geräte aller Art. Gegen den Befall solcher Viren ist nur der weitgehend wirksam geschützt, der die aktuelle Version von Betriebssystem und Antivirensoftware installiert hat. Mit regelmäßigen Backups ist man außerdem auf den Fall vorbereitet, dass das verlorengegangene oder gestohlene Gerät gesperrt und die Daten remote gelöscht werden müssen.

5. Gefährliche QR-Codes erkennen

Auch wenn Sie noch so gut ausgerüstet sind: Bleiben Sie vorsichtig! "Das Thema Privatsphäre ist durch die digitale Nutzung sehr komplex geworden. Damit müssen sich nicht nur Entwickler, sondern auch Anwender auseinandersetzen", gibt Stefan Wesche, Sicherheitsexperte bei Symantec, zu bedenken. Das gilt auch für den Umgang mit den gemeinhin praktischen QR-Codes und Kurzlinks. Ein Scan oder Klick genügt und Ihr Smartphone ruft automatisch die gewünschte Seite auf. "Doch nicht immer verbirgt sich die gesuchte Information dahinter", warnt Wesche. "Automatische Verlinkungen können unbemerkt infizierte Webseiten aufrufen und Schadsoftware installieren." Deshalb gilt: Öffnen Sie QR-Codes und Links ohne ausreichenden Schutz am besten gar nicht. Hilfreich in dieser Hinsicht ist zum Beispiel "Norton Snap", ein kostenloser QR-Code-Reader, der prüft, ob der Code auf eine legitime Seite führt oder sich dahinter eine gefälschte oder infizierte Webseite verbirgt.

6. Vorsicht bei der Hotspot-Nutzung!

Hotspots sind im Urlaub ideal, um schnell ein paar Mails zu lesen oder via Skype nach Hause zu telefonieren.
Hotspots sind im Urlaub ideal, um schnell ein paar Mails zu lesen oder via Skype nach Hause zu telefonieren.
Foto: Kaspersky

So praktisch und vor allem günstig sie sind - auch an den Hotspots an den Stränden und Seen oder in Parks und Biergärten lauern potenzielle Gefahren für Smartphone-Nutzer. Verzichten Sie dort am besten ganz auf Mobile Banking und Shopping. Einzige Ausnahme: Wer eine funktionierende VPN-Verbindung nutzt, kann auch am Hotspot relativ unbedenklich mobile Bankgeschäfte abwickeln oder auf das Firmennetz zugreifen.

7. Last but not least: Notizen machen!

Wirksamer Schutz beginnt schon vor der Reise. Sichern Sie die wichtigsten Daten - digital auf dem heimischen PC/USB-Stick oder analog mit Stift und Papier, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Parat haben sollten Sie unbedingt:

  • die Hotline-Nummer des Providers;

  • Ihre Kundennummer;

  • Ihre Rufnummer;

  • die 15-stellige IMEI (International Mobile Equipment Identifier) als Seriennummer Ihres Smartphones und

  • die SIM-Kartennummer.

So wissen Sie im Notfall gleich, an wen Sie sich wenden können. (mb/ad)