Sicher durch Biometrie

Erkennung von Gesicht und Stimme

Aufwendiger und teurer als die Fingerscan ist die Gesichtserkennung. Bei zusätzlicher Auswertung von Bewegungen, beispielsweise der Lippen, bietet sie eine hohe Erkennungszuverlässigkeit.

Die Gesichtserkennung hat sich vor allem als Zugangskontrolle für Mitarbeiter in Unternehmensnetzen bewährt. Die zu identifizierende Person muss ein bestimmtes Wort in die Kamera sprechen. Spezielle Algorithmen reduzieren die Bilder auf die wesentlichen Erkennungsmerkmale. Zur Analyse der Lippenbewegung wird eine Folge von Teilbildern der Mundpartie zu je 128 x 128 Pixeln extrahiert. Ein Algorithmus ermittelt den optischen Fluß aus jeweils zwei aufeinanderfolgenden Bildern und speichert ihn in 16 Feldern zu je 32 x 32 Vektoren. Optional kann man die Wellenform des gesprochenen Wortes mit einer zuvor aufgenommenen Wellenform vergleichen. Durch die Kombination mehrer Körper- und Verhaltensmerkmale erhöht sich die Sicherheit deutlich.

Das System BioID der gleichnamigen Firma, ursprünglich vom Fraunhofer-Institut entwickelt, identifiziert den Nutzer anhand der Gesichtsform. Zusätzlich bezieht das System Stimme und Lippenbewegung ein. Jedes Merkmal wird einzeln, aber parallel ausgewertet. Um erkannt zu werden, blicken die Benutzer in die Kamera und nennen beispielsweise ihren Namen. Innerhalb von 1,5 bis 2 Sekunden werden die drei sich ergänzenden biometrischen Merkmale analysiert.