Sicher durch Biometrie

Fazit

Biometrische Verfahren basieren darauf, dass jeder Mensch über einzigartige, nicht kopierbare Körper- und Verhaltensmerkmale verfügt. Biometrisch auswerten lassen sich eine ganze Reihe von Daten: Das Tippverhalten an einer Tastatur, die Fingergeometrie, die Stimme, das Gesicht, die Unterschriftendynamik, das Netzhaut- und das Irismuster oder der Fingerabdruck.

Noch steckt der Markt für biometrische Erkennungssysteme in den Kinderschuhen. Die veränderte Sicherheitslage könnte ihn aber schon bald zum Boomsektor der IT- und Security-Industrie hochpushen. Studien zufolge soll sich der Biometrie-Markt bis zum Jahr 2006 verfünffachen, mit dem derzeit wichtigsten biometrischen Verfahren, dem Fingerprint, soll die Hälfte aller Umsätze erzielt werden.

Der große Vorteil biometrischer Daten: Sie können nicht wie PINs ausgetauscht oder ausgespäht werden. Die Entschlüsselung sensibler Dokumente ist nur noch durch die dazu berechtigte Person möglich. Neben dem staatlichen Sicherheitssektor sollen biometrische Systeme im wirtschaftlichen Bereich die lästigen PINs und Passwörter ersetzen und so mehr Komfort bringen und Kosten sparen.

Bislang haben die Kosten und hohe Fehlerquoten eine schnellere Einführung biometrischer Verfahren blockiert. Die Fehleranfälligkeit beträgt derzeit bis zu 10 Prozent, im günstigsten Fall immer noch 1 bis 5 Prozent. Angesichts der Gelder, die derzeit in die Technologie gesteckt werden, dürfte sich diese Fehlerquote künftig aber deutlich verbessern. (ala)