Virtuelle Realität als Lehrmittel

'Serious Games' im Studium

An der Hochschule für Technik Stuttgart wird im Studiengang Wirtschaftsinformatik ein neuartiges 3D-Computerspiel als Lehrmittel eingesetzt.

Viele Unternehmen und zunehmend auch Hochschulen setzen Computer- und Videospiele zu Ausbildungszwecken ein. Es handelt sich hierbei um so genannte „serious games“. Sie sehen zwar wie normale PC-Spiele aus, bilden aber vor dem Hintergrund „echter“ Ereignisse oder Prozesse Geschäftstätigkeiten ab. Computerspiele stellen laut der HFT ein modernes Medium dar, das die junge Generation versteht und bereitwillig annimmt.

Im Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik kommt das Computerspiel „Innov8“ von IBM zum Einsatz. Damit sollen Studierende Verständnis für die Geschäftswelt und IT-Angelegenheiten entwickeln.

Zur Erarbeitung der Thematik „Business Process Management“ wird in Arbeitsgruppen eine Fallstudie bearbeitet. Diese funktioniert wie ein Computerspiel. In Level 1 geht es um das Verstehen eines ausgewählten Ist-Prozesses bei der Firma After Inc. In Level 2 ist der Soll-Prozess zu modellieren. In Level 3 wird der neu eingeführte Prozess beobachtet und gemanagt. Innov8 soll es den Studierenden erlauben, die reale und dynamische Business-Umgebung zu betreten. Die „Spieler“ können Geschäftsprozesse visualisieren, Engpässe identifizieren und unterschiedliche Szenarien erkunden.

Nach erfolgreichem Spiel und dem Erreichen der einzelnen Levels haben die Studierenden den grundsätzlichen Lebenszyklus von Geschäftsprozessen (Business Process Management Lifecycle) erarbeitet. Überdies kennen sie nun die wesentlichen Begriffe und Methoden des Geschäftsprozessmanagements. (dsc)

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