Sensortechnik soll RFIDs zum vollen Durchbruch verhelfen
Unter der Regie des Fraunhofer-Instituts für Physikalische Messtechnik IPM entwickeln sechs Industrieunternehmen Funketiketten mit Sensorfunktion für die Frachtüberwachung. Das Verbundprojekt heißt TRACK. „Das Ziel von TRACK ist ... eine einheitliche kostengünstige RFID-Chip-Plattform mit standardisierten Schnittstellen, an die sich je nach Bedarf die benötigten Sensoren ankoppeln lassen“, sagt Projektleiter Dr. Jürgen Wöllenstein vom IPM.
Die Herausforderung besteht darin, besonders Energie sparende Sensoren zu entwickeln, um die kleinen Bordbatterien zu schonen. Darüber hinaus sollen die Sensoretiketten flexibel wie ein Aufkleber sein.
Inzwischen haben die TRACK-Partner zwei Prototypen gefertigt: Feuchte- und Temperatursensoren. Sie überwachen korrosionsempfindliche Autoteile respektive die Kühlung von Impfstoffen.
Integriert wurden auch bereits Licht- und Beschleunigungssensoren für die Sicherung von Luftfrachtcontainern. Die Sensoren sollen feststellen, ob die Behälter geöffnet oder während des Transports stark erschüttert wurden. Sie nehmen kontinuierlich Messwerte auf und speichern diese im RFID-Chip. Eine integrierte Uhr erfasst den Zeitpunkt jeder Messung. Der Empfänger liest die Information bequem per Funksignal aus. Im Falle einer Reklamation kann er nachvollziehen, wann und wo der Schaden aufgetreten ist, und den Verursacher anmahnen.
Die TRACK-Partner sind sich sicher, dass die Kombination von herkömmlichen Transpondern und Sensorik der RFID-Technik endgültig zum Durchbruch verhelfen wird. Erste Praxistests sind für das kommende Jahr geplant. (dsc)
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