SCO stellt Webseite gegen Groklaw.net

Nachdem die SCO Group auf der Webseite Groklwaw.net seit längerem mit Kritik und Flames zu seiner umstrittenen Klage auf Linux-Patente konfrontiert wird, will das Unternehmen nun eine eigene Webseite zum Thema Patentklage aufbauen.

Ab November sollen auf der neuen Webseite prosco.net Statements und Artikel zur laufenden Klage gegen IBM und sonstige Linux-Anwender veröffentlicht werden. Auf der Webseite ist derzeit noch kein Inhalt hinterlegt, lediglich die Domain ist seit Oktober von der SCO-Group registriert.

Bisher, so die SCO-Verantwortlichen, sei es für Interessierte schwer gewesen, sich über den Stand der Dinge zu den diversen Prozessen und deren Hintergründe zu informieren, dies soll sich nun ändern. Letztlich, so darf vermutet werden, will SCO sich aber auch gegen die Webseite Groklaw.net zur Wehr setzen, auf der das umstrittene Vorgehen von SCO in kritischem Ton beleuchtet wird.

Groklaw wurde von der Linux-Fürsprecherin und Journalistin Pamela Jones gegründet und hat sich im Laufe der Zeit zu einer Art Institution gemausert, was juristische und technische Hintergründe zu den SCO-Klagen betrifft. Vergleichbar dem Open-Source-Gedanken haben zahlreichen Juristen, Ingenieure und Experten ihr Wissen zum Thema SCO auf groklaw.net eingebracht.

Pamela Jones begrüßte den Schritt von SCO, allerdings mit einem Hintergedanken. Wenn alle "Trolle" von Groklaw zu der SCO-Seite wechseln würden, wäre das sehr angenehm, sagte sie. Daraus dürfte aber nichts werden. Ein Forum wird es auf der SCO-Seite nicht geben. Das wäre nur eine weitere Plattform für unsere Gegner, sagte SCO-Sprecher Blake Stowell bei einer Konferenz in Cannes.

Pamela Jones zeigte sich darüber hinaus verwundert, dass die Anwälte von SCO es dem Untenehmen gestatten, auf einer Webseite die laufenden Verfahren zu kommentieren. (uba)

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