Schweizer Banken befürchten neue E-Banking-Angriffe

Nachdem in den USA als sicher eingestufte E-Banking-Systeme gehackt worden sind, befürchten nun auch Schweizer Banken neue, gefährlichere Angriffe.

Laut einem Bericht der NZZ (Neue Züricher Zeitung) am Sonntag erwarten Experten noch in diesem Jahr neuartige Angriffe auf E-Banking-Systeme. Laut Marc Adenauer, Leiter der Melde- und Analysestelle Informationssicherheit in der Schweiz (Melani), werden die eidgenössischen Banken vermehrt ins Visier von Angreifern geraten.

Bei den meisten Attacken werden Tojaner und Keyboardlogger heimlich auf dem Computer installiert. Diese stehlen dann Daten wie Kreditkartennummern oder Login-Codes und ermöglichen das Leerräumen von Anwenderkonten. In der zweiten Jahreshälfte 2006 wurden in den USA vermehrt solche Hacking-Angriffe verzeichnet.

Laut Adenauer werden solche Attacken früher oder später auch in der Schweiz auftauchen. Momentan versuchen Angreifer, sich durch Phishing-Angriffe in die Verbindung zwischen Anwender und Bank einzuschalten und so die Transaktion umzuleiten. 2006 wurde die CitiBank in den USA Opfer eines solchen Angriffs, obwohl sie über ein zweistufiges Login-Verfahren verfügt. Die Schweizer Melde- und Analysestelle Informationssicherheit publiziert heute ihren jüngsten Bericht zu den aktuellen Entwicklungen. (ala)