SATA-kompatibel: Serial Attached SCSI

SAS-Topologie

Gegenüber dem traditionellen parallelen SCSI geht SAS in Sachen Skalierbarkeit auf Expansionskurs. Punkt-zu-Punkt-Verbindungen erlauben höhere Bandbreiten als parallele Lösungen. Um allerdings mehr Geräte an einem Controller zu betreiben, als dieser Ports bietet, sind entsprechende Erweiterungseinheiten erforderlich. Mit den so genannten Expandern wird hierfür bei SAS eine neue Geräteklasse eingeführt. Diese Expander agieren als eine Art Switch und existieren in zwei Typenklassen. An einem Edge-Expander finden Endgeräte Anschluss. Die Fanout-Expander kümmern sich als eine Art Vermittlungsstelle um die angeschlossenen Edge-Expander.

An einen Edge-Expander lassen sich bis zu 128 SAS-Endgeräte anschließen. Ein so genannter Fanout-Expander verträgt bis zu 128 Edge-Expander-Sets, so dass sich in einer SAS-Umgebung mehr als 16.000 Endgeräte betreiben lassen. Das ist weniger als bei Fibre Channel, aber deutlich mehr als bei parallelem SCSI.

Eine derart hohe Anzahl an möglichen Endgeräten macht die Verwaltung komplexer, als dies beim bisherigen SCSI der Fall war. Beim parallelen SCSI erfolgt die Einstellung der Adressen Hardware-seitig. Als Identifikation arbeitet SAS mit den WWN (WorldWideNames), die als eindeutige Kennung für SCSI-Geräte fungieren. In einer SAS-Umgebung betriebene SATA-Geräte bekommen von den Expandern eine WWN-Kennung zugewiesen. Jeder SAS-Port und Expander besitzt damit eine eindeutige 64-Bit-Adresse.