S3 baut Internetgeräte mit Crusoe

S3 will eine Reihe von Internetgeräten auf Basis des am Mittwoch vorgestellten Crusoe-Prozessors von Transmeta bauen. S3 ist damit einer der ersten Hardwarepartner des Unternehmens um Linux-Erfinder Linus Thorvalds.

Die noch nicht näher spezifizierten Geräte sollen x86-kompatibel sein und zielen auf den Consumer-Markt ab. Laut S3 gehören Audiowiedergabe, Homenetworking und Internetzugang zu den Funktionen. Das Gerät soll unter einem Kilo wiegen, ein 10,4-Zoll-Display, eine Festplatte sowie PC-Card-Slots für zusätzliche Geräte wie Modems enthalten. S3 plant nach eigenen Angaben die Produktion einer ganze Reihe von solchen Geräten. Mit dem als extrem Strom sparend gepriesenen Crusoe TM 3120 wird aber nur ein Teil ausgestattet sein. S3 verspricht für sein angekündigtes Gerät eine Batterielaufzeit von über zwölf Stunden.

Transmeta-Chef David Ditzel zeigte während der Crusoe-Vorstellung ein Webpad, das dem S3-Gerät ähneln dürfte.

Die Verbindung von Transmeta und S3 kann gleich zwei Premieren feiern. S3 verbaut als erster Hardwarehersteller den neuen Crusoe, und die daraus entstehenden Internetgeräte sind laut Transmeta die ersten rein Linux-basierten.

Bei der Enthüllung des viereinhalb Jahre im Geheimen entwickelten Prozessors hatten Analysten bemängelt, dass Transmeta keine Hardwarehersteller für den neuen Prozessor präsentieren konnte. Mit S3 ist nun ein Anfang gemacht.

Neben S3 ist auch der taiwanesische Notebook-Hersteller Quanta Computer an einer Entwicklung mit dem Crusoe beschäftigt. Quanta fertigt beispielsweise Notebooks für AST, Dell und Siemens. Angekündigt ist ein Internetgerät namens Que. in diesem soll der Transmeta TM5400 zum Einsatz kommen. (fkh/uba)