Deutsche Teams haben gute Chancen auf WM-Titel
RoboCup als Test für künstliche Intelligenz
Aufgrund des großen Erfolgs soll auch dieses Jahr ein eigener Sonderausstellungsbereich für "Mobile Roboter und Autonome Systeme" auf der Messe präsentiert werden. Bekannt geworden ist der RoboCup vor allem als Fußballweltmeisterschaft für Roboter. Eigentlich verbirgt sich aber eine sehr wissenschaftliche Absicht hinter dem Wettbewerb: Es soll der Versuch unternommen werden, Systeme mit künstlicher Intelligenz zu entwickeln, die autonom mit schwierigen Situationen und Problemstellungen zurechtkommen und gemeinsam mit Menschen agieren können.
"Es gibt eine bestimmte Idee, die hinter dem RoboCup steht und erklärt, warum wir so etwas machen", meint Stefan Czarnetzki, Leiter eines am Cup teilnehmenden Teams des Instituts für Roboterforschung der Technischen Universität in Dortmund , gegenüber pressetext. "Wir wollen testen, wie weit künstliche Intelligenz tatsächlich schon ist", erklärt der diplomierte Informatiker. Angefangen habe alles mit der Entwicklung von Schachprogrammen. "Als einfaches, regelbasiertes Spiel erwies sich Schach aber als zu simpel. Auf eine bestimmte Aktion folgt immer eine berechenbare Reaktion", erläutert Czarnetzki. Als Konsequenz sei man einen Schritt weiter gegangen: "Als nächste Stufe hat man dann damit begonnen, künstliche Intelligenz in einem dynamischen Umfeld zu erproben", schildert Czarnetzki.