Ratgeber Storage

RAID in der Praxis richtig konfigurieren

Schnelle Windows- oder Unix/Linux-Workstation

Diese Betriebssysteme arbeiten sehr intensiv mit Swap-Dateien. Bei hoher Auslastung, wie viele User-I/Os auf der Festplatte, muss sehr oft ein Zugriff auf diese Swap-Datei durchgeführt werden, was die Leistungsfähigkeit und Antwortzeiten der Festplatte beeinträchtigen kann.

Mit dem Einsatz eines Cache-Controllers kann der Datendurchsatz auf der Festplatte in solchen Fällen deutlich verbessert werden. Normalerweise werden 64 bis 256 MByte RAM installiert. Zu überlegen wäre auch der Einsatz von zwei unabhängigen Festplatten, eine als Boot-Laufwerk mit der Swap-Datei und eine für die Nutzdaten. Dies entkoppelt vollständig die Zugriffe auf die Swap-Datei von den Zugriffen auf die Nutzdaten und erhöht dadurch den Datendurchsatz nochmals deutlich.

Schnelle Basis: Ein Boot-Laufwerk und eine getrennte Festplatte für Daten in Verbindung mit einem Cache-Controller ergeben ein System mit flotten Storage-Zugriffen. (Quelle: ICP)
Schnelle Basis: Ein Boot-Laufwerk und eine getrennte Festplatte für Daten in Verbindung mit einem Cache-Controller ergeben ein System mit flotten Storage-Zugriffen. (Quelle: ICP)

Da dieses System über keinerlei Redundanz verfügt, müssen die Festplatten nicht in Hot-Plug-Einschübe montiert werden. Um den SCSI-Bus zu terminieren, müssen die Terminatoren auf dem Controller und der letzten Festplatte aktiviert werden. Falls ein älteres CD/DVD-ROM am Controller angeschlossen ist, sollte es nicht zur Terminierung verwendet werden, das heißt, nicht am Ende des SCSI-Kabels platziert sein. Da Standard-CD/DVD-Laufwerke relativ langsame SCSI-Geräte sind, verfügen sie nur über passive SCSI-Terminatoren und dürfen deshalb nicht zur Terminierung von Ultra-SCSI-Systemen verwendet werden.