Räumliches Design von WLANs

Störungen

Ein weiteres Problem stellen Interferenzen zwischen verschiedenen WLAN-Sendern dar. In drahtlosen Netzwerken nach dem Standard 802.11b arbeiten die Sender im ISM-Band zwischen 2,4 und 2,483 GHz. Dieser Bereich ist in Europa in insgesamt 13 überlappende Frequenzbereiche (Kanäle) mit einer jeweiligen Bandbreite von 25 MHz aufgeteilt. Durch diese Konstellation ergeben sich lediglich drei nicht überlappende Kanäle. Gibt es aber Überschneidungen zwischen den Frequenzbereichen, kommt es wiederum zu Interferenzen und damit zu schlechteren Übertragungseigenschaften und sinkenden Bandbreiten.

Da jedoch mit drei Kanälen eine dreidimensionale Abdeckung beispielsweise eines mehrstöckigen Gebäudes kaum möglich ist, weicht man oft auf vier nur wenig überlappende Kanäle aus. Ziel ist es dabei, die WLAN-Sender so zu platzieren, dass - bei möglichst wenigen Interferenzen - so gut wie alle Bereiche abgedeckt werden. In realen Umgebungen erweist sich dies oft als äußerst schwierig, da die von den Sendern ausgestrahlten elektromagnetischen Wellen an Wänden und Gegenständen reflektiert werden. So kann ein unterschiedlich aufgefülltes Lager jeden Tag andere Gegebenheiten für die WLAN-Übertragung bringen und eine gelegentlich geschlossene Stahltüre zu merklichen Veränderungen in den Empfangseigenschaften führen.