AVM FRITZ!WLAN Repeater 1750E

Praxistest: Was bringt ein 11ac-WLAN-Extender?

670 Mbit/s am LAN-Port des Repeaters

Messung am LAN-Port des Repeaters: Die Strecke zwischen WLAN-Router AVM 7490 (links von der Mitte) und WLAN-Repeater 1750E (rechts von der Mitte) läuft über den 11ac-3x3-Funk. Der Rest läuft über die gelben Gigabit-LAN-Kabel.
Messung am LAN-Port des Repeaters: Die Strecke zwischen WLAN-Router AVM 7490 (links von der Mitte) und WLAN-Repeater 1750E (rechts von der Mitte) läuft über den 11ac-3x3-Funk. Der Rest läuft über die gelben Gigabit-LAN-Kabel.
Foto: Harald Karcher

Um die Höchstgeschwindigkeit zwischen WLAN-Router und WLAN-Repeater zu ermitteln, haben wir den Dell mit einem kurzen LAN-Kabel an den LAN-Port des WLAN-Repeaters verbunden. Wir haben vier Mal jeweils 1,0 GB vom Sony auf den Dell herunter gezogen. Dabei kamen die Dateien mit sehr stabilen Werten von 572 bis 673 Mbit/s netto auf den Dell herunter. Der satte Speed bis fast 700 Mbit/s netto ist ein ganz klares Indiz dafür, dass zwischen WLAN-Router und WLAN-Repeater eine sehr gute 3x3-11ac-Funk-Verbindung bestand.

Messung am LAN-Port des Repeaters 1750E: Hier sind gerade vier Mal hintereinander jeweils 1,0 GB vom WLAN-Router über den WLAN-Repeater sehr stabil via Gigabit-Port in den Dell-Laptop herunter geflossen. Die hohen Werte von bis zu knapp 700 Mbit/s sind ein klarer Hinweis, dass eine 3x3-11ac-Connection bestand.
Messung am LAN-Port des Repeaters 1750E: Hier sind gerade vier Mal hintereinander jeweils 1,0 GB vom WLAN-Router über den WLAN-Repeater sehr stabil via Gigabit-Port in den Dell-Laptop herunter geflossen. Die hohen Werte von bis zu knapp 700 Mbit/s sind ein klarer Hinweis, dass eine 3x3-11ac-Connection bestand.
Foto: Harald Karcher

Dieser Betriebs-Modus am LAN-Port des Repeaters war das Highlight unserer Messungen. Er eignet sich, wenn stationär ein sehr hoher Datendurchsatz am Standort des Repeaters benötigt wird. Diese Lösung kostet gerade mal 89,- Euro UVP für den 11ac-Repeater. Die Installation ist über die WPS-Taster am Router und am Repeater binnen weniger Minuten ohne Fachkenntnisse zu erledigen.

Als Alternativen zu dieser wohl elegantesten Lösung bieten sich an:

  • Ein Gigabit-Kabel durch die Luft von der Galerie in das Wohnzimmer hinunter spannen. Das kostet nur zehn Euro, wäre aber eine optische Katastrophe und für manch eine Dame schon nach kurzer Zeit ein Scheidungsgrund.

  • Ein Gigabit-Kabel unter Putz von der Galerie in das Wohnzimmer verlegen. Falls dafür schon Leerrohre vorhanden sind, wäre das eine schnelle und perfekte Lösung. Falls nicht, muss man viel Mühe für das Betonfräsen, jede Menge Baustaub und eventuell eine saftige Handwerkerrechnung in Kauf nehmen, falls man so eine Drecksarbeit in einer fertig eingerichteten Wohnung nicht selber machen will.

  • Bis vor kurzem gab es noch gar keine WLAN-Repeater auf 11ac-3x3-MIMO-Niveau. Da hätte man im Wohnzimmer eine zweite AVM 7490 (oder eine andere 11ac-Router-Marke) aufstellen können. Mit so einem Gespann aus zwei AVM 7490 Boxen haben wir schon im Sommer 2013 fast 800 Mbit/s Durchsatz über die Luft bekommen. Allerdings war diese Doppel-Router-Konfiguration damals noch nicht so einfach installierbar wie das heutige Andocken eines Repeaters mittels WPS. Auch die Kosten für eine zweite AVM 7490 liegen eher bei 250,- anstatt unterhalb von 90,- Euro für einen 11ac-Repeater.

Zwei AVM Fritzboxen 7490 (im Bild) schaffen untereinander ein bisschen mehr Speed als eine Kombination aus 7490-Router und 1750-Repeater. Allerdings kostet ein 1750-Repeater nur ein Drittel eines 7490-Routers.
Zwei AVM Fritzboxen 7490 (im Bild) schaffen untereinander ein bisschen mehr Speed als eine Kombination aus 7490-Router und 1750-Repeater. Allerdings kostet ein 1750-Repeater nur ein Drittel eines 7490-Routers.
Foto: Harald Karcher