Praxistest Server: Dell PowerEdge 1900 mit Quad-Core-Xeons

Erweiterbarkeit und Handhabung

Der Dell PowerEdge 1900 bietet durch seine 5HE-Tower-Bauform eine gute Erweiterbarkeit. So verfügt der Rechner über insgesamt zwei PCI-X-133-MHz-Steckplätze und vier PCI-Express-x8-Slots (3x x4- und 1x x8-Lane). Allerdings sind zwei PCI-Express- und ein PCI-X-Slot bereits mit Steckkarten belegt.

Slot-Machine: Das Einbauen oder Wechseln von Steckkarten kann ohne Werkzeuge vorgenommen werden.
Slot-Machine: Das Einbauen oder Wechseln von Steckkarten kann ohne Werkzeuge vorgenommen werden.

Im CPU-Bereich lässt sich der Dell PowerEdge 1900 aktuell in der Minimalkonfiguration mit einer 3,0-GHz-Dual-Core-Xeon-CPUs (Modell E5050) mit 2x 2ML2 und FSB 667 MHz bestücken. Als Quad-Core-Varianten kann der Anwender laut Hersteller CPUs von 1,6 (E5310) bis 2,66 GHz (X5355) einsetzen. Die Preisspanne zwischen einer Konfiguration mit zwei 1,6-GHz-Quad-Core- und zwei 2,66-GHz-Quad-Core-Xeon-CPUs liegt nach dem aktuellen Dell-Online-Konfigurator bei 2.260 Euro.

Das Wechseln der CPUs gestaltet sich äußerst umständlich, da erst der mittlere Lüftkanal samt Lüfter sowie die Luftführung der Speichermodule ausgebaut werden müssen. Die Heat-Pipeline-Kühlkörper der Prozessoren sind mit je zwei Drahthebeln auf den Prozessoren arretiert und lassen sich nur mit etwas Geschick öffnen. Erst dann kann man durch Lösen der Sockelklemmen die CPUs entnehmen.

CPU-Tausch: Nach dem Entfernen des CPU-Lüfter- Aggregats kann man die Kühlkörper durch Lösen zweier Klemmfedern vom Prozessor herunternehmen. Eine Hebelmechanik entriegelt die CPU.
CPU-Tausch: Nach dem Entfernen des CPU-Lüfter- Aggregats kann man die Kühlkörper durch Lösen zweier Klemmfedern vom Prozessor herunternehmen. Eine Hebelmechanik entriegelt die CPU.

Die insgesamt acht DIMM-Slots fassen insgesamt üppige 16 GByte an Speicher und befinden sich unter einer Luftführung inklusive Lüfter. Für die Vollbestückung mit sechs 2-GByte-Single-Rank-Modulen muss der Kunde bei Dell einen Preis von 3.480 Euro bezahlen.

Im Bereich Storage-Erweiterbarkeit bietet das System durch sein Tower-Konzept die übliche Aufrüstung. So nimmt der mit vier Schrauben montierte Festplattenschacht bis zu sechs 3,5-Zoll-Laufwerke auf, die über Kabel angeschlossen werden. Eine Storage-Backplane besitzt der Server nicht. Die HDDs befinden sich in einem Metallkäfig und sind fest verschraubt, eine Hebelmechanik zur einfachen Montage fehlt. Über den Status der Festplatten informieren eine HDD-LED an der Frontseite und das Info-Display. Zusätzlich besitzt der Tower-Server für optische oder Bandlaufwerke zwei Laufwerksschächte sowie einen Schacht für das Diskettenlaufwerk. Unter Verwendung von 300-GByte-SAS-Festplatten erreicht das System eine maximale Storage-Kapazität von 1,8 TByte.

Front-Theke: Das einzeilige Display informiert den Anwender über den Status des Servers. Zusätzlich besitzt der Rechner an der Frontseite zwei USB-Ports und eine VGA-Schnittstelle sowie eine Festplatten-Status-LED.
Front-Theke: Das einzeilige Display informiert den Anwender über den Status des Servers. Zusätzlich besitzt der Rechner an der Frontseite zwei USB-Ports und eine VGA-Schnittstelle sowie eine Festplatten-Status-LED.

Für eine erste schnelle Systemdiagnose haben die Entwickler dem Server ein LC-Display an der Vorderseite spendiert. Es informiert in einer Zeile mit je fünf Zeichen in Laufschrift über den Status des Servers sowie mögliche Ursachen einer Systemstörung. Die LCD-Anzeige leuchtet in Blau, wenn der Betrieb normal ist; im Fehlerfall leuchtet sie gelb. Die LCD-Anzeige zeigt eine Laufmeldung mit einem Fehlercode und einer Beschreibung.