Philips-Prototyp: TV-Gerät mit PolyLED-Display

Philips hat beim jüngsten Symposium der "Society for Information Display" den Prototypen eines 13-Zoll-Fernsehers auf Polymerbasis vorgestellt. Zum Einsatz kommt dabei die OLED-Technologie (Organic Light-Emitting Diode), die ein Tintenstrahldrucker auf den PolyLED-Werkstoff aufdruckt.

Philips verwendet die OLED-Technik bereits in aktuellen Produkten wie dem Handy 639. Gegenüber den aktuellen LC-Displays bietet sie eine Reihe von Vorteilen, wie einen größeren Blickwinkel und eine kürzere Ansprechzeit. Auch besitzt das OLED-Display einen guten Schwarzwert und die selbst leuchtenden Eigenschaften machen eine Hintergrundbeleuchtung unnötig. Dadurch kann die Baugröße verringert werden, ohne die Displayeigenschaften zu beeinträchtigen.

Für die Herstellung wurde laut Philips ein auf dem Piezo-Prinzip basierender Drucker entwickelt. Vier Druckerköpfe mit insgesamt 256 Düsen bringen jedes Subpixel (Rot, Grün und Blau) als mehrere winzige Tintentröpfchen auf den PolyLED-Werkstoff. Das Verfahren erlaubt Displays mit einer Diagonale von bis zu 24 Zoll. Für größere Displays sei lediglich ein größerer Drucker nötig. Laut Philips veranschaulicht der Prototyp das enorme Potenzial der OLED-Technik. Die Geräte könnten nach Meinung von Philips in fünf Jahren Realität werden. (mja/uba)