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PDA-Technologien für die Zukunft

Trend: Psion-Welt

Auch Psion setzt mit seinem neuen Organizer Psion revo Plus voll auf den mobilen Internetzugang. Dazu verfügt das erst Anfang September vorgestellte Gerät über den Webbrowser Opera 3.62 sowie einen eigenen WAP-Browser, mit dem auch Besitzer herkömmlicher GSM-Mobiltelefone WAP-Dienste nutzen können. WML-Seiten lassen sich mit dem Browser lokal speichern und auf dem im Vergleich zum Handy größeren Display offline betrachten. Das vorinstallierte, sehr kompakte Betriebssystem EPOC belegt nur 1,01 MByte Speicher und arbeitet sehr effektiv. Daher genügt dem Gerät ein 32-Bit ARM710T RISC-Prozessor mit 36 MHz. Der Touchscreen bietet 480x160 Pixeln und kann wie die Graustufenvertreter der Palm-Fraktion lediglich 16 Graustufen darstellen.

Psion ist neben Nokia, Ericsson und Motorola auch maßgeblich am Symbian-Konsortium beteiligt, das an einem technischen Standard für die Verschmelzung von Mobiltelefon und Handhelds arbeitet. Die Quartz genannte Referenzplattform enthält neben dem Betriebssystem EPOC auch Schnittstellen für Mobilfunkanwendungen. Darüber hinaus soll Quartz Java und die drahtlose Funktechnik Bluetooth unterstützen.

Die künftigen Quartz-Geräte, deren Displays mit einer Auflösung von 320x240 Bildpunkten arbeiten sollen, stellen nach den Vorstellungen von Symbian eine Kombination aus GSM-Mobiltelefonen und den heutigen Organizern dar. Es ist damit zu rechnen, dass diese Devices auch den neuen Mobilfunkstandard UMTS unterstützen, der Datenübertragungsraten von bis zu 2 MBit/s ermöglicht. Dadurch kann man nicht nur schneller im Internet surfen, sondern theoretisch auch hoch auflösende Bilder, Musikstücke oder Videos übertragen. Ausführliche Reports zu UMTS einschließlich einer kritischen Betrachtung finden Sie hier.