Oracle überarbeitet Lizenzmodelle

Mit neuen Metriken will der Hersteller seine Lizenzmodelle für das Applikationsportfolio vereinheitlichen und einfacher machen. Noch bleibt allerdings vieles unklar.

Oracle räumt in seinem Lizenzgeschäft auf. Mit den zahlreichen Übernahmen der vergangenen Jahre, darunter Peoplesoft mit J.D.Edwards, Siebel und Retek, wuchs neben den Metriken für die eigene E-Business-Suite die Zahl der verschiedenen Abrechnungsmodelle für Software im Hause Oracle. Das machte es für die Kunden schwer, den Überblick zu behalten, gerade wenn sie mehrere Produkte des US-amerikanischen Softwarekonzerns einsetzten.

Das soll sich in Zukunft ändern. Mit einem einheitlichen Lizenzmodell für alle Applikationslinien verspricht Jacqueline Woods, Vice President für den Bereich Pricing und Lizenzen bei Oracle, den Kunden einfachere und flexiblere Metriken für den Softwareeinsatz. Künftig soll es demnach vier verschiedene Basismodelle geben.

Mit dem "Component Model" können Anwender je nach Bedarf einzelne Softwaremodule aus den verschiedenen Produktreihen in Lizenz nehmen. Der Preis richtet sich in erster Linie nach der Zahl der Nutzer. Allerdings lässt Oracle in der offiziellen Mitteilung zu den Lizenzmodellen offen, in wie weit andere Metriken zur Preisfindung herangezogen werden können.