Oracle aktualisiert SQL-Entwicklerwerkzeuge

Das Update öffnet sich anderen Systemen.

Neun Monate nach Erscheinen hat Oracle seine grafischen Tools von "SQL Developer" auf einen neuen Stand gebracht. Zu den wichtigsten Erweiterungen gehört, dass man SQL-Code jetzt in Versionskontrollsystemen wie Subversion oder CVS verwalten kann. Bislang war dies nur in der Oracle-eigenen Umgebung möglich.

Ein anderes Highlight ist, dass sich aus dem Tool heraus SQL-Code und Datenstrukturen anderer relationaler Datenbankprodukte einsehen lassen. Dieses zunächst rein visuelle Feature hofft Oracle, noch im Laufe des Jahres mit Migrationsfunktionen verknüpfen zu können, um etwa im Rahmen von Konsolidierungsprojekten den Code anderer SQL-Systeme auf die 10g-Plattform bringen zu können. Ebenso wurde im Rahmen der Data-Grid-Strategie des Herstellers die Fähigkeit erweitert, den Austausch mit strukturierten und halbstrukturierten Datenquellen wie Excel zu automatisieren.

Begleitet wird das Update von einer als "SQL Developer Exchange" bezeichneten Website, die Oracle als Entwicklerportal zum Austausch von Code und zum Downloaden neuer Features aufsetzen will. Außerdem folgt der Hersteller einem aktuellen Branchentrend: Das Tool-gestützte Zusammenrücken von Applikations- und Datenbankentwicklern. In diesem Kontext erwägt Oracle, den in Java geschriebenen SQL Developer auch in seine Entwicklungsumgebung von "JDeveloper" einzubetten. (Stefan Überhorst/ala)