Optimiert für Core 2: Intels neue Plattform

Erweiterte Lüfter- und Temperatursteuerung

Um überflüssige Wärmeentwicklung und Lärm zu vermeiden, rüstete Intel den 965-Chipsatz mit einer verbesserten Temperaturüberwachung und Lüftersteuerung (Advanced Fan Speed Control, AFSC) aus. Die so genannte Intel Quiet-System-Technologie (IQST) soll eine bessere Fernüberwachung kritischer Hotspots und einen leiseren PC-Betrieb ermöglichen.

Die neuen Intel-Core-2-Duo-Prozessoren enthalten dazu mehrere temperaturempfindliche Sensoren auf dem Core. Die Daten werden in einem so genannten Digital Thermal Sensor (DTS) gesammelt und für weitere Auswertungen bereitgestellt. Neu ist auch, dass nicht nur die CPU, sondern auch der entsprechende (G)MCH und der ICH8 DTS-Einheiten enthalten.

Die Schnittstelle der neue Hardware-Überwachungstechnik zum Prozessor nennt Intel Platform Environment Control Interface (PECI); diese serielle Eindrahtschnittstelle basiert auf dem Busstandard Simple Serial Transport (SST).

Die zentrale Überwachung der Temperatur und Steuerung der Lüfter übernimmt der ICH8-Baustein des Chipsatzes. Dieser enthält vier Sensoren für die Lüfterdrehzahl und drei Drehzahl-Controller, die die Rotationsgeschwindigkeit der Lüfter per Puls-Weiten-Modulation regeln können. Im Chip laufen alle relevanten Daten zusammen, die mittels des von Intel entwickelten Quiet-System-Technology-Control-Algorithmus ausgewertet werden.

Je nach Status des Systems können dann entsprechende Steuerungsmöglichkeiten wie Erhöhen der Lüfterdrehzahl oder Reduzierung der CPU-Frequenz in fein abgestuften Schritten eingeleitet werden. Intel stellt für diese erweiterten Kontroll- und Steuerfunktionen ein entsprechendes Software-Paket zur Verfügung, das aus Firmware, Treibern und Konfigurationstools besteht. Damit wären proprietäre Lösungen verschiedener Mainboard-Hersteller mit Spezial-Controllern in Bezug auf Temperaturerfassung und Lüfterregelung überflüssig.