Wie sicher ist Home-Banking?
Online-Banking: 20 Bankenportale im Test
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die deutsche HSBC Trinkaus & Burkhardt nimmt Privatanleger erst auf, wenn diese mindestens eine Million Euro an disponiblem Vermögen hinterlegen. Nimmt man diese hohen Ansprüche an Kunden als Maßstab, schneidet das Online-Banking-Portal schlecht ab. Es gibt nur rudimentäre Phishing-Informationen, das Kreditinstitut setzt neben HBCI nur auf Standard-TANs (zumindest finden sich auf der Seite keine anderen Informationen), Infos zu Zertifikaten und den Fingerprints fehlen komplett.
Zudem wird das Online-Banking-Portal selbst an einen Drittanbieter ausgelagert. Wie schon bei anderen Portalen ist das ein möglicher Ansatzpunkt für Phisher, da die Nutzer abstumpfen. Auch das Thema Sicherheitssoftware wird nur rudimentär angeschnitten, Links zu Herstellern oder dem BSI fehlen.
Dafür kann die Bank an anderer Stelle nachziehen: Statt dem veralteten TAN-Verfahren können Kunden nun iTAN nutzen. Wir goutieren dass und streichen einen Minuspunkt.
Anforderung | HSBC Trinkaus & Burkhardt | Punkte |
Sicherheitshinweise sichtbar auf der Homepage der Bank (www.HSBCTrinkaus.de) | Ja | 1 |
Sicherheitshinweise sichtbar im Online-Banking-Portal | Ja | 1 |
Name und Herausgeber des Sicherheitszertifikats sowie Fingerprint leicht online zu finden | Nein | 0 |
Ausführliche und auch für Laien verständliche Informationen zum Thema Phishing | Ja, downloadbare PDF-Broschüre | 1 |
Online-Banking auch ohne aktiviertes JavaScript möglich | Ja | 2 |
Demo-Account verfügbar | Nein | 0 |
Virtuelle Tastatur zum Login verfügbar | Nein | 0 |
Angebot oder Download von Sicherheitssoftware, etwa Antivirensuite | Nein | 0 |
Banking-Anwendung erzwingt PopUp ohne bookmarkbare URL | Nein | 0 |
Bank bietet nur TAN-Verfahren an | Nein | 0 |
Bank verwendet iTAN | Ja, aber 0 Punkte, da Standard | 0 |
Bank setzt die Kombination aus iTAN und BEN (Bestätigungsnummer) ein | Nein | 0 |
Bank bietet mTAN an | Nein | 0 |
Fazit: Platz 19
Wer sich elitär gibt, muss sich auch daran messen lassen. Mit nur fünf Punkten von möglichen 14 schneidet die deutsche HSBC-Tochter nicht gut ab. Das liegt vor allem daran, dass die Bank viel Potenzial bei der Kundeninformation verschenkt. Grundlegende Informationen wie der Zertifikatseigner oder der Fingerprint fehlen einfach, eine Suche auf der Seite mit einschlägigen Begriffen (Fingerprint, SSL, Zertifikat Online Banking) bringt keine Ergebnisse. Immerhin hat man sich mittlerweile zur iTAN durchgerungen. Bleibt also Platz 19 für HSBC Trinkhaus & Burkhard.