E-Government

Nutzung digitaler Behördenangebote stagniert

Zwar sei das Angebot digitaler Bürgerdienste umfangreicher und besser geworden, aber deren Nutzung stagniere. Dies berichtet der Branchenverband BITKOM.

So hätten sich im Jahr 2013 gerade mal 49 Prozent aller Bundesbürger amtliche Formulare über das Internet heruntergeladen. Damit läge die Quote auf dem gleichen Niveau wie im Jahr 2009, eine Weiterentwicklung sei trotz besserer Angebote nicht erkennbar. Damit läge Deutschland nach Angaben von Eurostat gerade mal auf Rang 10 aller EU-Mitglieder.

E-Government: Die Nutzung digitaler Behördenangebote stagniert in Deutschland auf nicht allzu hohem Niveau.
E-Government: Die Nutzung digitaler Behördenangebote stagniert in Deutschland auf nicht allzu hohem Niveau.
Foto: BITKOM

Traditionell stark in solchen Disziplinen ist der skandinavische Raum, so ist denn auch Dänemark Spitzenreiter bei der Nutzung von E-Government-Angeboten. Dort würden mittlerweile 85 Prozent der Einwohner entsprechende Dienste öffentlicher Einrichtung nutzen, zudem sei eine deutliche Steigerung innerhalb weniger Jahre zu verzeichnen. Bei den Eurostat-Angaben wurden Privatpersonen im Alter von 16 bis 74 Jahren gezählt, die das Internet in dem Zeitraum zur Interaktion mit Behörden genutzt haben.

Das E-Government-Gesetz von 2013 soll die Digitalisierung vereinfachen, etwa im Hinblick auf die Notwendigkeit Formulare zu unterschreiben. Wenn es um den Nachweis der Identität ginge, könnten Alternativen zum Einsatz kommen, daran werde gerade gearbeitet. Neben Problemen bei Abläufen und Prozessen, wüssten zudem viele Bürger nicht, welche Online-Angebote Behörden anbieten, so der BITKOM. (mje)