Debian Linux auf dem Linksys Network Storage Link

NSLU2-Hack: Stromsparender Fileserver und Domain Controller für 70 Euro

Notfallplan: Rettung für den „toten“ NSLU2

An dieser Stelle wollen wir die Beschreibung der Installation vorerst beenden. Mit der Konfiguration des Samba-Servers beschäftigt sich der nächste Teil der Artikelserie. Jetzt gehen wir vorsichtshalber noch auf die Rettung eines wie auch immer verunglückten Slugs ein. Egal, ob Ihnen bei der Debian-Installation ein Fehler unterlaufen ist, ein Firmware-Update gescheitert ist oder Sie nur wieder zur Original-Firmware zurückwechseln wollen: Selbst wenn sich der NSLU2 scheinbar nicht mehr im Netzwerk meldet, gibt es eine Hintertür, über die Sie ihn wieder mit der Original-Firmware zum Leben erwecken.

Der Rettungszugang erfolgt über den rudimentären Bootstrap-Loader namens RedBoot, vergleichbar mit dem BIOS eines PCs. RedBoot lauscht beim Start des NSLU2 für einen kurzen Augenblick unter der Adresse 192.168.0.1 auf Port 9000 und bietet dort einen telnet-Zugang an. Gelingt darauf der Login, kann man den Slug jederzeit wieder in den Auslieferungszustand versetzen. Im Folgenden beschreiben wir diese Rettungsaktion unter Windows.

Zunächst sollten Sie sich die aktuelle Firmware für den NSLU2 von Linksys herunterladen. Des Weiteren benötigen Sie noch ein Programm, mit dem Sie diese auf den NSLU2 übertragen können, wenn er sich im RedBoot-Modus befindet. Für Windows XP existiert dazu das Tool „Sercomm Firmware Updater“, das übrigens auch mit Netgear- und etlichen anderen DSL-Routern zusammenarbeitet.

Helfer in der Not: Das Sercomm-Tool findet den NSLU2 im Upgrade-Modus und kann ihm eine neue Firmware einspielen.
Helfer in der Not: Das Sercomm-Tool findet den NSLU2 im Upgrade-Modus und kann ihm eine neue Firmware einspielen.

Sie finden das Sercomm-Tool unter dem Dateinamen Upgrade_207_XP.zip zum Beispiel auf http://saytec.com/board/download_download.php?n=319&c=1 und www.everbesthk.com/8-download/sercomm/firmware/NU54/Upgrade_207_XP.zip. Unter Vista benötigt dieses Tool Administratorrechte und muss im XP-SP2-Kompatibilitätsmodus laufen.