Notebook-Riesen kaufen Taiwan leer

Glänzende Aussichten für Panel-Hersteller

Während diese Situation die Hersteller von Notebooks und Displays jammern lässt, reiben sich die Panel-Hersteller die Hände. Panel-Analyst Displaysearch zufolge wurden im zweiten Quartal mit 23,1 Millionen Stück 15 Prozent mehr große TFT-LCDs (ab zehn Zoll) verkauft als in den ersten drei Monaten und 31 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Industrie war auf Quartalsbasis lediglich von 13 Prozent Wachstum ausgegangen. Die Panel-Verkäufe für LCD-TVs lagen um vier Prozent über Plansoll, die für Notebooks um drei Prozent und die für Monitore um ein Prozent.

Trotz oder gerade wegen der Panel-Verknappung sind die Umsätze der Hersteller um 23 Prozent auf ein Rekordniveau von 5,2 Milliarden US-Dollar angestiegen, wobei sie nach einem Minus von 99 Millionen US-Dollar im ersten Quartal drei Monate später zusammen auf ein Plus von 243 Millionen US-Dollar kamen.

Für das dritte Quartal rechnet Displaysearch bei Notebook-Panels mit einem Quartalszuwachs von 20 Prozent, bei LCD-TVs sogar 61 Prozent. Nach Stückzahlen soll der Markt im dritten Quartal um 13 Prozent wachsen, nach Umsätzen um 22 Prozent auf 6,35 Milliarden US-Dollar.

Im vierten Quartal soll sich das Wachstum wegen der Verknappung bei 15- und 17-Zöllern auf sechs Prozent verlangsamen. Gleichzeitig sagen die Marktforscher einen Preisanstieg von sieben Prozent voraus. Für das Gesamtjahr rechnet Displaysearch mit einem Absatzplus von 42 Prozent auf 97,2 Millionen Stück und einem Umsatzplus von 32 Prozent auf 23 Milliarden US-Dollar.

LCD-TV-Panels sollen um 216 Prozent auf 4,9 Millionen Stück wachsen, Monitor-Panels um 48 Prozent auf 52,5 Milliarden Stück und Notebook-Panels um 26 Prozent auf 37,5 Millionen Stück. Der durchschnittliche Preisanstieg zwischen Q1 und Q4 soll bei drei Prozent liegen. (ala)

Diesen Beitrag haben wir von unserer Schwesterzeitschrift ComputerPartner, der Fachzeitschrift für den ITK-Handel, übernommen.