Nokia warnt vor Fachkräftemangel in Europa

Das fehlende Interesse des Nachwuchses an naturwissenschaftlichen Berufen ist laut Handyhersteller Nokia ein gesamteuropäisches Problem.

"Die Schulen in Europa verabschieden sich bewusst immer weiter von den Naturwissenschaften, nur weil sie dort schwierige Lehrinhalte vermitteln müssen ", beschwerte sich Nokias Europa-Generaldirektor Gordon Graylish in einem Presseinterview und forderte, dieser Entwicklung mittels besserer Bildungspolitik entgegen zu wirken.

Erst im Januar hatte die britische Bildungsministerin Margaret Hodge das nationale Curriculum der Naturwissenschaften als "langweilig" bezeichnet. Es sei daher eine enorme Herausforderung, Schüler für diese Berufsfelder zu begeistern. Laut Tapani Ryhanen, Entwicklungschef bei Nokia, sei dies in Großbritannien genauso ein Problem wie im restlichen Europa, besonders auch in Deutschland.

Nachdem das finnische Unternehmen im letzten Jahr eigene Labore in Cambridge wegen Nachwuchsmangels wieder schließen musste, arbeitet Nokia jetzt mit der Universität der britischen Stadt zusammen, um auf dem Gebiet der Nanotechnologie zu forschen. Mit der Kooperation wollen die Finnen auch im eigenen Interesse einen neuen Anlauf unternehmen, gegen den wachsenden Fachkräftemangel in Europa vorzugehen. (Simon Hülsbörner/hal)

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