Noch kein Termin für Börsengang von Qimonda

Der Aufsichtsrat der ausgegliederten Infineon-Speichersparte Qimonda AG wird vorläufig noch nicht über den Zeitpunkt des Börsengangs entscheiden. Das berichtet die Tageszeitung „Die Welt“.

Der Aufsichtsrat des Halbleiterherstellers Infineon berät an diesem Mittwoch den Börsengang der zum 1. Mai ausgegliederten Speichersparte Qimonda AG. Nach Informationen der Tageszeitung „Die Welt“ aus Kreisen des Kontrollgremiums stehe das Thema Börsengang zwar auf der Tagesordnung - mit einer Entscheidung über den Zeitpunkt sei aber noch nicht zu rechnen. Obwohl der Vorstand mit Hochdruck daran arbeite, müßten noch „juristische und buchhalterische Fragen“ geklärt werden, berichtet das Blatt. Die Aktie soll voraussichtlich an der New York Stock Exchange oder der Technologiebörse Nasdaq notiert werden.

Infineon hatte das Speicherchipgeschäft, das rund 40 Prozent zum Infineon-Umsatz beiträgt, zum 1. Mai ausgegliedert. Damit sollte der schwankungsanfällige Geschäftsbereich vom restlichen Unternehmen getrennt werden, der sich künftig auf das stabilere Geschäft mit Halbleitern für die Autoindustrie, Kommunikation und Industrie konzentriert. Infineon-Chef Wolfgang Ziebart hatte den Börsengang der Speichersparte als die "bevorzugte Option" bezeichnet, aber bislang ebenfalls keinen Termin genannt. Analysten betonen, der Börsengang solle möglichst noch vor der Sommerpause starten.

So könnte Infineon die derzeit gute Verfassung des Speicherchipmarkts und das allgemeine günstige Börsenumfeld ausnutzen. Ende April hatte Infineon mit positiven Quartalszahlen die Märkte überrascht. Der Konzern kehrte operativ in die schwarzen Zahlen zurück und machte auch in der Speichersparte Gewinn. (uka)

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