Windows 7 ist zu teuer

Netbooks setzen weiter auf XP statt Windows 7

Auch nach der Einführung von Windows 7 werden günstige Netbook mit dem Betriebssystem Windows XP ausgestattet. Grund: Windows 7 ist zu teuer.

Netbook mit Intels Atom-Prozessoren N270 und N280 werden auch nach dem offiziellen Start von Windows 7 mit dem mittlerweile in die Jahre gekommenen Windows XP ausgestattet werden. Auch ein Upgrade-Funktion auf Windows 7 wollen die Netbook-Hersteller nicht anbieten, schreibt die taiwanische News-Agentur Digitimes in Bezug auf industrienahen Quellen.

Der Grund dafür soll an den höheren Preisen für Windows 7 liegen. Laut verschiedenen Pressemeldungen Zahlen Netbook-Hersteller für eine OEM-Version von Windows XP zwischen 25 und 30 US-Dollar. Für die OEM-Version von Windows 7 würden dagegen 45 bis 55 US-Dollar anfallen. Das würde die Preise im hart umkämpften Netbook-Markt deutlich nach oben treiben und die Wettbewerbsfähigkeit von Netbooks mit Windows 7 schmälern. Angeblich verhandeln jedoch die Netbook-Hersteller bereits mit Microsoft um einen besseren Preis.

Außerdem sei die Nachfrage nach Windows 7 geringer als nach Windows XP. Schließlich reicht den meisten Nutzern, die hauptsächlich im Internet surfen und E-Mails abrufen das Betriebssystem Windows XP. Außerdem währe die dann wohl Verwendung findende Starter Version von Windows 7 trotz aufgehobener Limitation gegenüber dem Original stark abgespeckt. Jedoch eigne sich Windows 7 wegen einer ressourcenschonenden Architektur deutlich besser für den Einsatz auf Netbook als es sein Vorgänger Windows Vista tat. (mst)