Stromsparendes NAS mit iSCSI
NAS-Test: Synology DS209+ II
Transferraten in der Praxis
So weit die Theorie beziehungsweise die Datenblätter. Vor der Inbetriebnahme der DS209+ II mussten noch zwei Festplatten installiert werden. Im Netz ist das Modell ohne Platten etwa 365 Euro zu finden. Neuerdings können mit Hilfe eines Festplattenadapters anstelle der 3,5-Zoll-Disks auch stromsparendere 2,5-Zoll-Festplatten verbaut werden.
Für den Test verwendeten die Computerwoche-Kollegen zwei 80 GByte große SATA-Platten von Samsung. Diese wurden als RAID-0 installiert, um eine möglichst hohe Performance beim Datentransfer zu erzielen. Über den Daumen gepeilt, erhöht sich damit aber auch die Ausfallwahrscheinlichkeit, weshalb regelmäßige Backups unverzichtbar sind - oder der Anwender betreibt die Platten als RAID-1.
Wer schon einmal mit einer Synology-NAS gearbeitet hat, kommt auch mit dem neuen Modell auf Anhieb zurecht. Denn an der grundlegenden Firmware-Installation sowie der Basiskonfiguration hat sich im Vergleich zu der von Computerwoche im Juli 2008 getesteten DS207+ wenig geändert.
Um die Messergebnisse mit früheren Tests (DS508, DS207+, DS 101g+) vergleichen zu können, wurde wieder der ATTO-Disk-Benchmark verwendet. Dabei wurde ein Verzeichnis der DS209+II als Share freigegeben und unter Windows ein Laufwerksbuchstabe zugewiesen. Im Benchmark überflügelte das DS209+ II die älteren Modelle 207+ und 101g+ mit Leseraten um die 31 MByte/s und Schreibraten von bis zu 57 MByte/s deutlich. Lediglich der DS508, die über fünf Festplatteneinschübe verfügt, musste sich die DS209+ II geschlagen gegeben. Mehr Leistung erbrachte das DS209+ II mit iSCSI: Hier wurden Lese- und Schreibraten von zirka 58 MByte/s erzielt.