Mulitmedia-Dome auf der IFA: 3D sehen und hören

Besucher der IFA können einer Uraufführung beiwohnen: Erstmals wird eine digitale 3D-Projektion im Multimedia Dome mit einer IOSONO Wellenfeldsynthese kombiniert. Dieser 3D-Klang ermöglicht, dass der Klang den Bildern folgt. So könnte das Kino der Zukunft aussehen.

Wer derzeit digitale Filme auf gekrümmten Flächen zeigt, hat bereits viel Arbeit hinter sich: Spezielle Kuppelvideos müssen vor der Show aufwändig produziert und für jede Installation neu berechnet werden. Mit dem Show Player, den Fraunhofer FIRST in enger Kooperation mit Carl Zeiss entwickelt hat, können Multimediashows für Kuppeln jetzt ähnlich wie bei einem Videoschnittprogramm einfach zusammengesetzt werden. Dem Benutzer steht dafür eine intuitive Bedieneroberfläche zur Verfügung. Es können sowohl hoch aufgelöste Kuppelfilme und -bilder als auch herkömmliche Videos und Bilder sowie Text- und Sounddateien zusammengesetzt werden. Darüber hinaus kann mit Hilfe des Show Players je nach Kuppelgröße und Hardwareausstattung die Position der Projektoren bestimmt werden.

Beim Multimedia Dome erzeugen sechs Projektoren fünf Teilbilder auf den Innenseiten und ein Bild im Zenit der Halbkugel. Der Show Player gewährleistet, dass die Teilbilder nahtlos aneinander liegen. Die Entzerrung der Bilder wird auf sechs Rechnern in Echtzeit berechnet. Der große Vorteil dabei: Das aufwändige und zeitraubende Berechnen des Videos vor der Show entfällt. Inhaltliche Änderungen sind somit auch noch während der Show möglich. Der Show Player verfügt über Standardschnittstellen zu einigen Multimediasystemen, so dass weitere Geräte einfach integriert werden können - unter anderem das Audiosystem IOSONO Technologie des Fraunhofer IDMT.

Herkömmliche Audiosysteme verwenden feste Audiokanäle, von denen einige vor und einige hinter dem Zuschauer wiedergegeben werden. In einer Kuppel gibt es jedoch kein "vorn" und "hinten". Das IOSONO System kennt keine separaten Audiokanäle mehr. Pegel, Position und Abstand der Schallquellen werden getrennt von den Schalleigenschaften des Raumes aufgezeichnet und verarbeitet, sodass jedes Klangobjekt frei innerhalb oder außerhalb des Wiedergaberaumes platziert und bewegt werden kann. Somit kann der Ton dem Bild folgen, der optimale Klang ist nicht mehr auf einen Teil des Zuschauerraumes begrenzt. Beim Multimedia Dome ist der Kuppelraum von einem Band mit rund 100 Lautsprechern umgeben. (Detlef Scholz / ala)

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