MobilCom: Höherer Verlust durch UMTS-Kosten

MobilCom hat im dritten Quartal 2001 im operativen Geschäft vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) einen Gewinn von 6,81 Millionen Euro erzielt. Durch die höheren UMTS-Kosten jedoch rutschte das Unternehmen insgesamt tiefer in die roten Zahlen.

Der Verlust lag dadurch im dritten Quartal bei 6,83 Millionen Euro gegenüber 3,66 Millionen Euro im Vorquartal, obwohl MobilCom im zweiten Quartal im operativen Geschäft mit 4,7 Millionen Euro einen niedrigeren Gewinn erzielt hatte. Das Unternehmen begründete die höheren Verluste im dritten Quartal in einer Mitteilung mit "verstärkten Ausgaben für den UMTS-Netzaufbau und den höheren Personalaufwand für IT-Fachpersonal".

Im Vergleich zum Vorquartal sank der Umsatz im dritten Quartal 2001 von 699,5 Millionen Euro auf 608,8 Millionen Euro. MobilCom führt diese negative Entwicklung auf das gedrosselte Marktwachstum und gekürzte Handy-Subventionen zurück. Positiv hingegen hat sich der Umsatz in der Mobilfunk-Sparte entwickelt. Das Unternehmen konnte hier seine Einnahmen von 361 Millionen Euro im Vorquartal auf 381 Millionen Euro steigern.

Insgesamt verfügte MobilCom eigenen Angaben zufolge Ende Oktober 2001 über eine Basis von 8,48 Millionen Kunden. Von diesen nutzten 5,05 Millionen den Mobilfunk, knapp eine Million telefonierten im Festnetz. 2,5 Millionen Kunden gingen über die MobilCom-Tochter Freenet ins Internet. (jma)