Mit Zeus auf Zack

Virtuelle Domains

Besonderes Augenmerk haben die Entwickler auf eine flexible Handhabe virtueller Server und auf die Integration verschiedener Programmierschnittstellen gelegt. Zeus verwaltet beliebig viele virtuelle Server, die der Betreiber unabhängig voneinander starten, stoppen und umkonfigurieren kann. Änderungen an einem virtuellen Server wirken sich nicht auf andere aus; sie laufen vielmehr unverändert und ohne Unterbrechung weiter. Ein Master-Server verteilt HTTP-Requests gemäß HTTP/1.1 anhand von Unified Resource Locators (URL) und Host-Namen. Jeder virtuelle Server hat seinen eigenen Satz von Plug-in-Modulen.

Bemerkenswert sind die Module zur automatischen Bandbreitenkontrolle, die eine Überlastung des Internet-Anschlusses durch einzelne virtuelle Server verhindern und die Antwortgeschwindigkeit des Servers an die aktuelle Lastsituation anpassen. Eine automatische Suchmaschine und eine Indexerstellung stehen jedem einzelnen Server mit einer eigenen Konfiguration zur Verfügung. Eine Analyse der Verbindungsdaten und des Datenvolumens erfolgt in Echtzeit.

Dem Entwickler von Internet- oder Intranet-Anwendungen stellt Zeus neben dem Common-Gateway-Interface-Format (CGI Version 1.1) das von Open Market entwickelte Fast-CGI-Interface zur Verfügung, das den System-Overhead beim Aufruf und beim Ausführen externer Programme erheblich reduziert.

Für CGI-Programme schafft der WebServer eine kontrollierte Ausführungsumgebung, in der die Ressourcen, die das CGI-Binärprogramm zugeteilt bekommt, nicht nur vom Betriebssystem, sondern zusätzlich vom Web-Server eingeschränkt werden. Das CGI-Programm erhält damit quasi einen Sandkasten, aus dem es nicht entwischen kann - ein recht wirksamer Schutz vor Systemeinbrüchen oder amoklaufenden CGI-Binaries.