Microsoft-Kunden von Software Assurance genervt

Bei vielen IT-Einkäufern läuft SA aus

Zudem wurde die lange Zeitspanne zwischen den Upgrades kritisiert. Dabei habe sich der Anbieter dazu verpflichtet, ein größeres Update alle vier Jahre (und kleinere Innovationen dazwischen) zu veröffentlichen. Der Schritt von XP auf Vista hat fünf Jahre gedauert. Einschließlich der Zeitspanne zwischen dem Erscheinen eines neuen Betriebssystems und einem Rollout (Forrester setzt hierfür sechs bis 18 Monate an) sei es für Unternehmen kaum zu schaffen, öfter als alle vier bis fünf Jahre ein Upgrade zu installieren.

Die Rechnung ist einfach: Unter der SA zahlen Kunden für drei Jahre 29 Prozent der Lizenzgebühren für Desktop-Software pro Jahr, bei Servern sind es 25 Prozent. Wird nun ein Desktop-Betriebssystem nur alle fünf Jahre aufgerüstet, lohnt es sich für Kunden eher, statt des "Abonnements" die regulären Lizenzgebühren zu bezahlen. Laut Forrester gaben 74 Prozent aller Kunden, die ihre SA nicht verlängern wollen, finanzielle Gründe für die Entscheidung an. Analystin Giera riet dem Konzern, die Leistungen der SA über Upgrades hinaus zu erweitern. Der Wert des Paketes müsse über die gesamte Laufzeit sichergestellt werden, und nicht nur dann, wenn Upgrades anstehen. Bei 86 Prozent der IT-Einkäufer, die im Rahmen der Untersuchung befragt wurden, läuft in diesem Jahr die SA aus. (Computerwoche/mje)