Micro-Display projiziert 800 x 600-Bild ins Auge

Die Forscher von Microvision haben ein funktionsfähiges Mini-Display für künftige PDAs oder Handys gezeigt, mit dem sich Bilder in SVGA-Qualität mit 800 x 600 Pixel direkt ins Auge projizieren lassen. Microvision setzt dabei drei LEDs und schwingende Spiegel ein.

Dazu muss der Prototyp dicht vor das Auge gehalten werden. Mittels einer Linse wird dann ein Bild auf die Netzhaut des Auges "gezeichnet", das derzeit eine Auflösung von 800 x 600 erreicht.

Das Mini-Display, ein Micro-Electrical-Mechanical-System (MEMS), besteht aus drei LEDs, die, entsprechend dem Bildinhalt moduliert, ihr Licht auf einen vibrierenden Spiegel werfen. Durch eine Linse projiziert, entsteht im Auge des Betrachters das Bild. Ein Vorteil des Systems ist seine Größe. Microelectronics glaubt, dass das System trotz mechanischer Komponenten beispielsweise in kompakte Handys passen wird. Ein weiterer Vorteil soll die Qualität des Bildes sein, die laut Russell Hannigan von Microvision bei der Sättigung und dem Kontrast einem hochwertigen CRT-Monitor nahe komme.

Trotz funktionierendem Prototypen ist die Serienreife noch nicht in Sicht. In den nächsten 18 bis 24 Monaten sollen laut Microvision Größe, Gewicht und Energieaufnahme des Systems verbessert werden.

Microvison arbeitet schon seit Anfang 2000 an Retinal-Systemen, wir berichteten. Der Hersteller hat bereits das Headset Nomad für die Projektion von Bildern gezeigt. (uba)