E-Mail-Alternative zu Exchange

Mercury: Schlanker Mailserver für Windows

Weitere Einstellungen

Der Reiter „Advanced settings (1)“ bietet Ihnen die Möglichkeit, bestimmte Mails automatisch als SPAM einordnen zu lassen und damit den Bayes-Filter zu trainieren. Wenn Sie beispielsweise ein Mailkonto „honey@ihredomain“ eingerichtet haben, das Sie als Honeypot für Spammer nutzen wollen, tragen Sie es bei „Honeypot:“ ein.

Findet SpamHalter einen der unter „Block messages with headers“ konfigurierten Email-Header, wird die Mail ebenfalls als Spam einsortiert. Hier können Sie beispielsweise x-blocked eintragen und Mercury über den Reiter „Spam Control“ vom SMTP-Server anweisen, unter bestimmten Bedingungen den Header x-blocked zu setzen.

Honeypot: SPAMs einfangen, um den Bayes-Filter zu trainieren.
Honeypot: SPAMs einfangen, um den Bayes-Filter zu trainieren.

Über den Reiter „Whitelist“ können Sie Absende-Adressen eintragen, die nicht auf SPAM geprüft werden sollen. Mit den Optionen auf dem Reiter „Message tagging“ legen Sie fest, wie SpamHalter bearbeitete Mails kennzeichnen soll.

Kennzeichnung: Damit die Mail-Clients mit dem Spam entsprechend umgehen können, setzt SpamHalter verschiedene Header.
Kennzeichnung: Damit die Mail-Clients mit dem Spam entsprechend umgehen können, setzt SpamHalter verschiedene Header.

Die Veränderung der Betreffzeile über „Subject prefix“ ist nicht zwingend zu empfehlen. Zwar erlaubt Sie dem Benutzer eine einfache Zuordnung, macht sich aber nicht besonders schön beim Antworten. Tragen Sie dennoch etwas ein, erscheint der Text eingerahmt in eckige Klammern vor dem eigentlichen Betreff, also beispielsweise „[SPAM] ursprünglicher Betreff“.

Nützlicher sind die Informationen, die SpamHalter in den Nachrichtenkopf einträgt. Diese Daten können von einem Mailprogramm problemlos ausgelesen und verwendet werden. Den Default-Header X-SPAMHALTER können Sie so beibehalten. Je nachdem, welche Regeln gegriffen haben, fügt das Tool die folgenden Informationen ein:

Kommt die Nachricht von einem Absender, der in der Whitelist steht, erhält der Message-Header den unter „Message was whitelisted“ eingetragenen Text. Also beispielsweise:

X-SPAMHALTER: Whitelisted

Ist dort nichts konfiguriert, erzeugt SpamHalter auch keinen Header. Trifft die weiter oben beschriebene Regel „Block Messages with headers“ zu, schreibt SpamHalter den unter „Message was blocked“ eingetragenen Text in den Header:

X-SPAMHALTER: Blocked SPAM!

Zudem können Sie Debug-Informationen in den Header schreiben lassen, um beispielsweise herauszufinden, warum bestimmte Mails als Spam deklariert werden. Dazu schalten Sie die Checkbox „Add headers with debug information“ ein und legen Sie einen Debug-String fest.

Ist der Wert für „Spam probability information prefix“ gesetzt, schreibt das Programm eine Header-Zeile, die Auskunft über die Spam-Wahrscheinlichkeit gibt. Dies hilft unter anderem dabei, den optimalen Grenzwert festzulegen, ab dem Mails als Spam deklariert werden.

Wird der Grenzwert überschritten, schreibt SpamHalter zusätzlich die Header-Zeile, die Sie unter „Message was detected as SPAM:“ konfiguriert haben:

X-SPAMHALTER: SPAM detected!

Wenn Sie die Mail-Clients so konfigurieren, dass sie Mails auf diese Zeile untersuchen, können Sie problemlos eine automatische Sortierung vornehmen lassen.