McKinley oder McMonster?

Kürzere Pipe, mehr Rechenwerke

Die verringerten Latenzen zeugen von der Einsicht, dass Entwickler und Compiler-Bauer sich nur schwer auf die IA-64 umstellen. Daher hat Intel auch die Parallelisierung von Aufgaben in der McKinley-Architektur etwas modifiziert. Neben den drastisch erhöhten Bandbreiten soll das für mehr Performance sorgen.

Statt vier gibt es jetzt sechs Integer-Einheiten im McKinley. Der angepeilte Markt für große Server, die zum Beispiel mit riesigen Datenbanken hantieren, ist eben immer noch sehr Integer-lastig, hohe Gleitkomma-Leistung oder gar Multimedia-Befehle spielen hier nur eine untergeordnete Rolle. Deshalb hat Intel eine der SIMD-Einheiten eingespart.

Gegenüber der für EPIC oft kritisierten langen zehn Stufen wurde die Pipeline auf acht Stufen verkürzt. Zudem stehen nun zwei zusätzliche Ports zu den Registern zur Verfügung. Und statt zwei Load- oder Store-Befehlen kann McKinley nun zwei Loads und zwei Stores gleichzeitig ausführen.