Linux: Schneller und sicherer durch RAID

Weitere gebräuchliche RAID-Level

RAID-1 (Mirroring): Hier speichert das System dieselben Daten doppelt in zwei Partitionen. Wenn eine Festplatte ausfällt, stehen alle Daten auf der anderen Festplatte zur Verfügung. Der Vorteil ist die höhere Sicherheit, der Nachteil die halbierte Kapazität. Die Geschwindigkeit hängt von der Implementierung ab.

Bei Hardware-RAID-1 kann bei Schreiboperationen weit gehend die gleiche Geschwindigkeit wie bei einem normalen Zugriff auf eine Partition erreicht werden, bei Lese- und Suchoperationen ist sogar eine Beschleunigung möglich. Bei Software-RAID sind aber insbesondere Schreibvorgänge etwas langsamer.

RAID-5 (Parity Striping): RAID-5 funktioniert im Prinzip wie RAID-0, allerdings werden zusätzlich in einer - für jeden Datenblock wechselnden - Partition Paritätsinformationen gespeichert. Wenn eine Festplatte ausfällt, kann RAID-5 die gesamten Daten rekonstruieren.

RAID-5 versucht, die Vorteile von RAID-0 und RAID-1 zu vereinen, ohne die Nachteile zu übernehmen. Wenn n gleich große Partitionen eine RAID-5-Partition bilden, steht immerhin (n - 1) mal der Platz einer Partition für Daten zur Verfügung. Der Overhead zur Verwaltung der Paritätsinformationen kann zumindest teilweise durch den parallelen Zugriff auf die Festplatten ausgeglichen werden.