Multimedia-Server mit Linux bauen

Linux-Projekt, Teil 1: Preiswerter TV/Video-Server mit Zusatzfunktionen

DVB-T und analog

So langsam kommt auch das digitale terrestrische Fernsehen DVB-T so richtig in Fahrt. Immer mehr Ballungsräume werden damit versorgt, das Angebot an neuer Hardware ist groß und wird ständig um neue Varianten erweitert. Unter Linux sind bereits sehr viele Karten nutzbar, allerdings ist die Revision der Karte sehr oft entscheidend. Der Grund: Viele Hersteller wechseln die verwendeten Tuner-Chips, behalten aber den Produktnamen bei. Da die meisten DVB-T-Treiber für Linux allerdings generisch für bestimmte Chips erstellt sind, kommt es häufig zu Schwierigkeiten, die einen manuellen Eingriff erforderlich machen.

Analoge TV-Karten haben immer noch ihre Berechtigung. Hier herrschten lange Zeit die Chips von Brooktree (BT848 und BT878) vor, die in sehr vielen TV-Karten verbaut sind. Dementsprechend gut ist hier der Support durch Linux. Als problematisch erweist sich allerdings die Tatsache, dass der Datenstrom zur Speicherung erst MPEG-kodiert werden sollte. Wenn der Prozessor diese Aufgabe übernehmen soll, muss er entsprechend leistungsstark sein, was der Grundidee eines Systems widerspricht, das wenig Strom verbrauchen soll. Es gibt allerdings auch analoge TV-Karten mit eingebautem MPEG-Encoder, die auf dem Conexant cx23415/cx23416 basieren.