Partitionen verwalten mit dem LVM

Linux: Partitionsverwaltung mit dem Logical Volume Manager

Ein einfaches LVM-System einrichten

LVM kann wahlweise ganze Festplatten, einzelne Festplattenpartitionen oder /dev /mdn-Devices (also RAID-Devices) verwalten. Diese Anleitung geht davon aus, dass Sie vorerst nur eine Festplattenpartition für LVM nutzen möchten.

Partitions-ID einstellen: Richten Sie mit fdisk die Partition für LVM ein, und geben Sie als Partitions-ID-Nummer 8e an (fdisk-Kommando „T“ ). Dieses Beispiel geht davon aus, dass die Partition /dev/hdb11, die für LVM verwendet werden soll, bereits existiert.

root# fdisk /dev/hdb
Command (m for help): t
Partition number (1-11): 11
Hex code (type L to list codes): 8e
Changed system type of partition 11 to 8e (Linux LVM)
Command (m for help): p
Disk /dev/hdb: 255 heads, 63 sectors, 2055 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 bytes
Device Boot Start End Blocks Id System
...
/dev/hdb11 1334 1525 1542208+ 8e Linux LVM

Command (m for help): w
The partition table has been altered!

Konfigurationsdateien: Die einzige LVM-Konfigurationsdatei, die Sie selbst ändern dürfen, hat den Namen /etc/lvm/lvm.conf. Sie enthält diverse Defaulteinstellungen, die nur selten geändert werden müssen.

Alle anderen LVM-Einstellungen werden direkt in den durch LVM verwalteten Datenmengen gespeichert. Diese Einstellungen sind nicht direkt zugänglich. Allerdings enthält /etc/lvm/backup für jede volume group eine Kopie der Einstellungen. Außerdem enthält /etc/lvm/archiv ein Protokoll aller Änderungen, die am LVM-System durchgeführt wurden.

Um es nochmals zu betonen: Mit der Ausnahme von lvm.conf werden die Konfigurationsdateien nicht wie sonst üblich durch einen Editor verändert! Vielmehr führen Sie die unten beschriebenen Kommandos (pvcreate, vgcreate etc.) aus, um das LVM-System einzurichten. Die Konfigurationsdateien (bzw. deren Backups) werden dadurch automatisch erzeugt.