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Linux-Installer - Ubuntu, Fedora und Co. im Überblick

Debian-Installer: Der Geradlinige

Der grafische Installer von Debian: Nachdem Debian als installierbares Live-System vorliegt, spendierten die Entwickler der robusten Distribution dieses schlichte Front-End über der textbasierten Installation.
Der grafische Installer von Debian: Nachdem Debian als installierbares Live-System vorliegt, spendierten die Entwickler der robusten Distribution dieses schlichte Front-End über der textbasierten Installation.

Um eine grafisch ansprechende Installation ging es Debian noch nie. Obwohl die besonders auf Stabilität bedachte Distribution mit Debian 4 „Etch“ nachzog und einen grafischen Installer auslieferte, ist dieses Werkzeug kaum mehr als ein grafisches Front-End für den textbasierten Debian Installer. Dies ist kein Fehler, zumal die Zielgruppe Debians kaum Hilfestellungen in Form stilvoller Menüs benötigt und mit einem geradlinigen, logischen Ablauf völlig zufrieden ist. Tatsächlich gelingt es dem Debian-Installer, der übrigens auch die Installation der Server-Variante Ubuntus erledigt, alle Schritte im Text-und Grafikmodus identisch abzubilden.

Partitionierung: Die Aufteilung der Festplatte gelingt auch in den textbasierten Menüs erstaunlich gut. Debian kann auch die Größe vorhandener Windows-Partitionen anpassen, doch ist diese Funktion etwas tiefer in den Menüs der manuellen Partitionierung versteckt.

Verschlüsselung: Debian unterstützt Luks-Verschlüsselung und Volumengruppen mit LVM und Raid.

Parallelinstallation: Es gibt keine Erkennung anderer Systeme. Somit bleibt es dem Anwender überlassen, bei Bedarf Platz durch die Verkleinerung einer bestehenden Partition mit dem enthaltenen Partitionierer zu schaffen.

Die grafische Variante wirkt mit ihrer seitenweise Abfolge von Menüseiten nicht elegant, erfüllt aber ihren Zweck und läuft aus Live-Systemen heraus. Wer einen Server aufbaut, braucht keine grafische Oberfläche, sondern ist mit einem textbasierten Installer besser bedient.