Linux als Windows-Server mit Samba 2

Was kann ein Samba-Server?

Auch die aktuelle Samba-Version 2.2.2 ist nicht in der Lage, alle Eigenschaften einer proprietären Windows NT-Domain bereitzustellen. So kann ein Samba-Server zwar mittlerweile einen Primary Domain Controller (PDC) ersetzen, kann aber nicht die Aufgabe eines Backup Domain Controllers übernehmen. Allerdings kann dies nicht als Fehler interpretiert werden. Die Entwickler von Samba können nur Eigenschaften implementieren, deren Funktionsweise und Protokolle vollständig bekannt sind. Leider gibt Microsoft bestimmte Protokolle nicht frei. Diese können als Konsequenz nicht implementiert werden. Deshalb kann Samba auch einen Exchange-Server auf Grund fehlender Protokolle nicht vollständig ersetzen.

Folgende Eigenschaften eines PDC kann ein Samba-Server der Version 2.2.2 abdecken:

  • Verwaltung von Policies für Clients vom Typ Windows NT, 2000 und XP.

  • Domain Log-ons für Windows 9x-, NT-, 2000 und XP-Clients. Nach erfolgreicher Authentifizierung erhält der Client Zugang zum gewünschten Share.

  • Verwaltung verschiedener lokaler Profil-Dateien der einzelnen Clients.

  • Starten von entsprechenden Log-in-Skripts, wenn sich ein Client bei einer Domain als Mitglied anmeldet.

  • Validierung von Clients, die beispielsweise PAM zur Authentifizierung verwenden.