Linux 2.4 für den Desktop

SuSE 7.2: Verwaltung

Die an die Installation anschließende Hardware-Erkennung identifiziert zuverlässig Grafik-, Sound- und Netzwerkkarte sowie angeschlossene Drucker. Nach der manuellen Identifikation des Monitors - SuSE Linux verfügt dazu über eine breite Datenbasis - lassen sich Auflösung und Farbtiefe für den X-Server vorgeben und testen. Fällt alles zur Zufriedenheit aus, erfolgt ein Neustart des Systems. Dabei erfolgt der Bootvorgang komplett im Grafikmodus.

Als Default-GUI verwendet SuSE das K Desktop Environment in der SuSE-eigenen Version 2.1.2, das Log-in erfolgt grundsätzlich via kdm im grafischen Modus. GNOME (in der aktuellen Version 1.4) installiert SuSE dagegen nur auf ausdrückliche Anforderung hin. Die Wechselmedien sowie bereits vorhandene FAT - oder ext2 -Partitionen integriert SuSE per Automount in den Verzeichnisbaum und stellt auf der Benutzeroberfläche entsprechende Icons bereit.

Bei der Systemadministration setzt SuSE 7.2 nahezu komplett auf das grafische Verwaltungstool YaST2. Lediglich die Administration des X-Servers erfolgt auch weiterhin über SaX (XFree86 3.3.6) respektive SaX2 (XFree86 4.0.3). YaST2 bietet zentralen Zugriff auf jede nur denkbare Verwaltungstätigkeit und erlaubt daneben auch die Installation und Wartung SuSE-basierter Rechner aus der Ferne. Die einzelnen YaST2-Applets - dazu zählen jetzt auch solche für LVM und CUPS - lassen sich praktischerweise direkt aus dem KDE-Panel erreichen. Puristen steht für die Verwaltungsarbeiten weiterhin das aus früheren Versionen bekannte, textbasierte YaST zur Verfügung. Zwar bietet es zentralen Zugriff auf alle Verwaltungsfunktionen, ist jedoch auf Grund der zahlreichen Menüpunkte reichlich unübersichtlich.