Kreditkarten im Internet unbeliebt

Meldungen über Sicherheitsprobleme lassen die Verbraucher in Deutschland immer noch vor Kreditkartenzahlungen im Internet zurückschrecken. Das Transaktionsvolumen hat sich in Jahresfrist zwar verdoppelt, ist mit 80 Millionen Mark aber weiterhin sehr gering.

Dies berichtete die Kartenorganisation B+S Card Service am Dienstag in Frankfurt. Das Unternehmen bietet Händlern die Abrechnung per Kreditkarte an, insbesondere bei E-Commerce-Transaktionen.

Besonders stark sei die Nutzung von Kreditkarten beim Online-Shopping bereits in den USA und Großbritannien. "Die Akzeptanz für Zahlungen im Internet blieb bisher jedoch in Kontinentaleuropa hinter den Erwartungen zurück." Viele Verbraucher scheuten immer noch die Offenlegung ihren Karten- und Kontendaten im weltweiten Datennetz.

Nach Darstellung der Anbieter ist diese Sorge allerdings unbegründet, da "in der Zwischenzeit die meisten Anbieter eine Verschlüsselung der Daten auf dem Weg über das Netz" anbieten würden. Das besonders sichere SET-Verfahren werde allerdings bisher nur von 10 Prozent der 750 Internethändler angewendet, die Kunden von B+S sind.

Wie tecChannel.de anhand einiger besonders dreister Fälle bereits im April nachweisen konnte, schützt auch vorsichtiger Umgang mit den eigenen Kartendaten nicht immer vor Missbrauch. Welche Rechte der Käufer bei Problemen hat, zeigt der Rechtsreport Kreditkarte und Internet. Über die technischen Hintergründe der verschiedenen Zahlungs- und Verschlüsselungsverfahren informiert der Artikel Bezahlen im Internet. (nie)