Kostenlose Software mieten spart Geld

Mehr Sicherheit für den Anwender

Die Anwender haben darüber hinaus das Problem, dass sie bei einem Ausfall ihres Service Providers nicht mehr auf dringend benötigte Funktionen zugreifen können. Was die Anwendungsdaten betrifft, so löst man dieses Problem zunehmend durch Clearing-Stellen, die regelmäßig Backups der Informationen erhalten und sie bei einem Konkurs des Anbieters, technischen Problemen oder Rechtsstreitigkeiten dem Kunden aushändigen dürfen. Kommerzielle Software lässt sich aus lizenzrechtlichen Gründen allerdings nicht ohne weitaus komplexere Treuhand-Regelungen hinterlegen. Bei kundenspezifischer Software schließlich wird das Problem noch brisanter: Fallen hier Hosting-Anbieter und Entwicklungs-Unternehmen in Personalunion einmal komplett aus, steht der Kunde vor dem Nichts. Auch dann, wenn der Anbieter in dieser Situation sein Produkt übergibt und erlaubt, dass es beim Kunden selbst oder in der Obhut eines anderen Application Service Providers weiter betrieben wird, bleibt das Problem, dass die neuen Eigentümer die Software nicht kennen und sich erst einarbeiten müssen.

Gibt der Anbieter dagegen den Quellcode schon früher ganz oder eingeschränkt frei, hat der Kunde bessere Möglichkeiten, sich für den Fall eines Provider-Ausfalls abzusichern. Er kann beispielsweise seine eigene EDV-Abteilung damit beauftragen, sich den Umgang mit der Software in Grundzügen anzueignen, oder er nimmt einen Ausweich-ASP unter Vertrag, der nur im Notfall den Betrieb des Systems übernimmt.